Royce & Associates wurde 1972 gegründet und ist eine der ältesten und größten Asset Management Gesellschaften in den USA, die sich mit insgesamt 34 Investment Professionals auf Small Caps konzentrieren und USD 40 Milliarden verwalten - 79 Prozent davon in den USA, 4 Prozent in Europa und neben einer Cash Quote von 5 Prozent auch noch 12 Prozent in sonstigen Regionen. Fondsmanager und Beschäftige bekräftigen mit einem persönlichen Investment von rund USD 150 Mio. in den Fonds der Gesellschaft, dass ihre Interessen mit jenen der Investoren gleichgeschaltet sind.
Micro Caps ganz groß
Obwohl sich das Interesse der Investoren und Medien sehr oft auf die bekannten Blue Chips konzentriert, repräsentieren die kleinen und mittleren Unternehmen in den USA rund 76 Prozent der börsennotierten Unternehmen. Auf die Gruppe der Micro Caps entfällt sogar ein Anteil von 54 Prozent der Unternehmen. Gemessen an der Gesamtmarktkapitalisierung repräsentieren Large Caps jedoch 68 Prozent.
Breite Diversifikation über 250-300 Aktien
Bill Hench: "Bei Small Caps ist eine breite Diversifikation absolut sinnvoll. Sollte sich ein Unternehmen negativ entwickeln, dann verlieren wir ein halbes oder ein Prozent des Fondsvermögens und nicht 5 bis 10 Prozent wie so manche andere Fondsmanager. Wir halten zwischen 250 und 300 verschiedene Aktien im Fonds." Das Fondsvolumen des Legg Mason Royce US Small Cap Opportunity Fund (ISIN: IE0031619046) lag Ende Februar bei USD 257 Mio.
Der Investmentprozess von Royce wird bereits seit rund 30 Jahren so praktiziert. Die maximale Marktkapitalisierung von Unternehmen im Fonds ist USD 2,5 Mrd. Bill Hench: "Die Unterbewertung der Unternehmen sollte mindestens 35 Prozent betragen und im günstigsten Fall nur rund 50 Prozent des von uns berechneten fairen Wertes des Unternehmens betragen."
Die Fondsmanager von Royce sind jeweils auf der Suche nach Unternehmen, die das Potenzial für eine Erholung haben. Bill Hench: "Dies ist oft mit Veränderungen im Management verbunden. Wir beobachten diese Entwicklungen ganz genau. Durch die grosse Anzahl von Titel im Portfolio beträgt unser Investment zwar nie mehr als ein Prozent, wir sind jedoch genauso vorsichtig bei der Titelauswahl." Ziel ist die Erzielung einer überdurchschnittlichen, absoluten Performance. Die Aktien werden typischerweise zwei bis fünf Jahre gehalten.
Die wichtigsten Themen im Fonds
Bill Hench: "Die Unternehmen in unserem Fonds fallen typischerweise in eine der vier Kategorien. Erstens sind dies Unternehmen, deren Vermögenswerte vom Markt falsch oder gar nicht bewertet werden (15-30 Prozent des Portfolios). Zweitens sind dies Unternehmen, die den Turnaround schaffen werden (25-35 Prozent). Drittens werden Unternehmen ausgewählt, deren Wachstumspotenzial zu niedrig bewertet wird und viertens sind jene Unternehmen interessant, die kurzfristige Gewinneinbrüche haben - beispielsweise nach IPOs oder Restrukturierungen (15-35 Prozent). Wichtig ist auch, dass wir die Portfoliopositionen jeweils Schritt für Schritt auf- und abbauen."
Benchmarks spielen keine bedeutende Rolle im Fondsmanagement. Risikomanagement wird dagegen sehr hoch geschrieben und Risiko wird weniger als Marktrisiko oder Volatilität verstanden, sondern als permanenter Kapitalverlust. Auf Sektorenebene gilt ein Limit von 25 Prozent und auf Einzeltitelebene ein Limit von nur einem Prozent.
Performance des Fonds
Über einen Zeitraum von drei Jahren (März 2009 bis März 2012) weist der Fonds eine Performance von +36,42 Prozent p. a. aus (in Euro), bei einer Outperformance von +14,51 Prozent vs. Russell 2000 TR.
Über fünf Jahre liegt dieser Wert zum Stichtag Ende März 2012 bei +1,06 Prozent p. a. - bei einer Underperformance von -1,15 Prozent p. a. (Datenquelle: Lipper IM).
Seit Auflegung des Fonds im November 2002 liegt der Fonds deutlich über dem Index (siehe Chart).
Erholung des Immobilienmarktes in USA erwartet
Sehr positiv sieht Hench auch das Potenzial für die Erholung des Immobilienmarkets in den USA. "Wenn man unsere Gewichtung im Housing Sektor von 10-12 Prozent mit unseren Positionen in Regionalbanken in der Höhe von rund 10 Prozent zusammenfasst, sind wir sehr gut für eine Erholung des Immobiliensektors in den USA positioniert. Unsere Positionen in Banken haben zumeist sehr starken Bezug zur klassischen Wohnbaufinanzierung."