Ehrhardt mit Outperformance über 25 Jahre

Mit einer Performance von 8,46 Prozent p. a. über ein Vierteljahrhundert zählt der von Dr. Jens Ehrhardt verwaltete FMM-Fonds zu den erfolgreichsten Fonds deutscher Vermögensverwalter. Mit einer aktuellen Aktienquote von mehr als 82 Prozent nutzt Ehrhardt die günstigen Bewertungen an den Aktienmärkten. Funds | 14.09.2012 09:20 Uhr
Dr. Jens Ehrhardt, FMM Fonds / © HBS
Dr. Jens Ehrhardt, FMM Fonds / © HBS
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Der Fonds wird aktiv verwaltet und basiert auf der von Ehrhardt entwickelten FMM-Methode. Warum Ehrhardt aktuell auf Aktien setzt und wie die Krisen in der Vergangenheit gemeistert wurden.

Folge dem Trend und tue das Gegenteil von dem, was andere tun. Getreu diesem Motto legte Dr. Jens Ehrhardt als erster Vermögensverwalter in Deutschland einen Fonds auf und steuerte sein Flaggschiff in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten durch alle stürmischen Börsenzeiten. Der FMM-Fonds (ISIN: DE0008478116) hat seit seiner Auflegung 1987 durchschnittlich 8,4 Prozent Rendite pro Jahr erzielt. Damit übertraf er den Vergleichsindex MSCI World deutlich, der seitdem lediglich auf 3,2 Prozent pro Jahr kam.

Krisenzeiten besonders gut überstanden

Den ersten Härtetest musste der FMM-Fonds bereits zwei Monate nach seiner Gründung durchleben, als die Börsen am 19. Oktober 1987 den größten Crash der letzten Jahrzehnte durchmachten. In dieser Zeit verlor der FMM-Fonds kein Geld, da durch den systematischen Ansatz große Risiken frühzeitig angezeigt wurden. „Ich habe meine Positionen gut abgesichert und konnte so den Fonds vor Verlusten bewahren“, so Dr. Jens Ehrhardt rückblickend. 1994 musste der Fonds allerdings erstmals Verluste hinnehmen. Dazu Dr. Jens Ehrhardt: „Kein auch noch so gutes Modell kann in jeder Börsenphase richtig liegen. Aber wir liegen meistens richtig: In 25 Jahren hatte der FMM-Fonds nur fünf Jahre mit negativer Wertentwicklung, 20-mal haben wir für unsere Kunden Geld verdient.“
 
Erfolg durch 3-Säulen-Konzept

Die Investmentstrategie für den FMM-Fonds ruht auf drei Säulen. In die Anlageentscheidungen fließen neben fundamentalen Daten auch monetäre Faktoren und markttechnische Stimmungsindikatoren ein. Der Fonds wird seit 25 Jahren aktiv nach der gleichen FMM-Methode gemanagt. Lediglich nach Ausbruch der Finanzkrise 2008 wurde der Teil der Fundamentalbewertung um die Schuldenproblematik vieler Industriestaaten ergänzt. Dazu Dr. Jens Ehrhardt: „Die Schuldenproblematik spielt heute eine große Rolle und war vorher einfach in dieser Form nicht präsent.“ Das Fondsmanagement investiert weltweit in Aktien und Anleihen unabhängig von jeglichen Benchmark-Vorgaben. Die Investitionsquote der einzelnen Assetklassen wird dynamisch gesteuert, wobei die meiste Zeit Aktien den Schwerpunkt der Anlage bilden. Angelegt wird sowohl in Unternehmen, die dem Value-Ansatz zuzuordnen sind, als auch in aussichtsreiche Wachstumsunternehmen. Titel werden aber nur ins Portfolio aufgenommen, wenn sie den strengen Analysekriterien der FMM-Methode standhalten.

Die Grundlage für die FMM-Methode legte Dr. Jens Ehrhardt mit seiner Dissertation bereits in den 70er Jahren, in der er sich mit dem monetären Einfluss auf die Börsen auseinandersetzte. Später nahm er als dritte wesentliche Komponente noch die Markttechnik in den Instrumentenkasten der Analyse mit auf. Durch eine fortwährende Analyse der Stimmung unter den Marktteilnehmern lässt sich der optimale Zeitpunkt für den Ein- und Ausstieg an den Aktienmärkten ziemlich zuverlässig bestimmen. Mit der FMM-Methode waren die Krisen in der Vergangenheit sehr gut in den Griff zu bekommen. Vor allem die monetären Frühindikatoren wie die Steigerungsrate der Geldmenge M1, die Bankenliquidität und die Zinsen lieferten relativ zuverlässige Hinweise auf die künftige Börsenentwicklung. So gelang es dem FFM-Fonds, besser als sein Vergleichsindex zu sein.

FMM Konzept

Der FMM-Fonds repräsentiert eine private Vermögensverwaltung in einem Fonds, in welchem das Chance/Risiko-Verhältnis optimiert wird. Dr. Jens Ehrhardt entwickelte dazu bereits vor mehr als 35 Jahren das dreidimensionale FMM-Konzept. Dabei werden nicht nur (F)undamentale Faktoren wie mikro- und makroökonomische Kennzahlen für Unternehmen und Volkswirtschaften berücksichtigt, sondern auch (M)onetäre und (M)arkttechnische Aspekte. Fundamentale Faktoren stehen im Mittelpunkt und haben eine höhere Bedeutung als die markttechnischen Faktoren. In normalen Marktphasen orientiert sich der FMM-Fonds an den laufenden Trends. In Extremsituationen (beispielsweise euphorische Stimmungslage) kann den wichtigen Trendeinflussfaktoren eine antizyklische Anlagestrategie entgegengestellt werden.

Aktuelle Positionierung mit 10 Prozent Gold

Aktienquote liegt aktuell bei 82,2 Prozent, 10 Prozent sind in Zertifikaten angelegt und 6,6 Prozent in Anleihen. Der Rohstoffsektor ist aktuell mit 24,2 Prozent der wichtigste im Portfolio, gefolgt von der Industrie mit 14,9 Prozent und dem Finanzsektor mit 14,2 Prozent. Die größte Einzelposition im Fonds ist ein ETC auf physisches Gold. Hinsichtlich der regionalen Allokation gibt es einen deutlichen Schwerpunkt auf Deutschland (41,1 Prozent) sowie eine Gewichtung von 8,6 Prozent in den USA und 7,3 Prozent in Hong Kong.

Der Fonds investiert unabhängig von Benchmark Vorgaben. Gemessen am MSCI World Index (in EUR) wurde seit Auflage eine Outperformance von 5,24 Prozent p. a. erzielt. Per 12. 9. 2012 lag die Performance seit Auflegung bei 8,46 Prozent p. a. vs. 3,22 Prozent für den MSCI World Index (in EUR). Der Tracking Error über 1 Jahr wurde mit 9,88 Prozent angegeben und die Volatilität mit 12,19 Prozent. Das Fondsvolumen per 31. 8. 2012 lag bei EUR 581 Mio.

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Monetäre Lockerung derzeit wichtiger

In seinem Fondsmanagerkommentar betont Ehrhardt, dass in der aktuellen Situation der Fokus auf die monetären Lockerungsmassnahmen der Zentralbanken stärker ist als der Fokus auf unternehmenszahlen. "Immerhin war die Berichtssaison international im zweiten Quartal sehr schwach und brachte eine erhebliche Zahl an Gewinnenttäuschungen. Die Konjunkturdaten aus China geben ebenfalls noch keinen Anlass zuversichtlicher zu werden. Die Stimulierungen könnten sich durch den Regierungswechsel Ende des Jahres verzögern."

Aktien sind die bessere Wahl

Warum Erhardt Aktien gegenüber Anleihen bevorzugt, erklärt er wie folgt: "Für Konjunkturoptimismus ist es angesichts zahlreicher internationaler Baustellen sicherlich zu früh, aber langfristig orientierte Anleger sollten sich zunehmend an den teilweise günstigen Bewertungen der Aktien orientieren und im Hinterkopf behalten, dass die Aktienmärkte häufig schon reagieren noch bevor viele Konjunkturindikatoren dies signalisieren. Im Vergleich zu Staatsanleihen sind Aktien ohnehin deutlich günstiger bewertet und sollten in den nächsten Jahren die bessere Wahl sein."

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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