Europäische Aktien immer attraktiver

Für die Nordea-Experten Tom Stubbe Olsen und Léon Kirch werden Investitionen in europäische Aktien immer attraktiver werden. „Das Risiko eines Zusammenbruchs der Eurozone wird immer geringer“, sagen sie. Funds | 09.10.2012 01:59 Uhr
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Die Manager des Nordea 1 – European Value Fund (LU0064319337) betonen wie wichtig es gerade in volatilen Zeiten sei, diszipliniert zu bleiben und einen Fokus auf fundamentale Unternehmensdaten zu richten.

Volatilität akzeptieren

Tom Stubbe Olsen
Tom Stubbe Olsen
„Man muss Volatilität akzeptieren und gegebenenfalls als Einkaufsmöglichkeit nutzen“, übt sich Olsen angesichts der turbulenten letzten Wochen und Monate in Zweckoptimismus. Seit Oktober des Vorjahres habe er auch den Cash-Anteil niedrig gehalten und neue Positionen zugekauft und bestehende aufgestockt. „Mit dieser Strategie sind wir gut gefahren“, sagt er.

Disziplin bewahren

Oberstes Gebot sei es jedenfalls in schwierigen Zeiten diszipliniert zu bleiben und weiter einen Fokus auf Unternehmen und deren Geschäft zu richten. Diese Strategie verfolge man seit den 80iger Jahren. „Seit damals sind wir durch viele Schwierigkeiten gekommen“, sagt er. Auch wenn der Nordea-Experte einräumt, dass es nicht immer leicht sei geduldig zu bleiben.

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Volatilität nicht Hauptrisiko

Für Kirch ist bei der Analyse einer Aktie nicht die Volatilität das größte Risiko, sondern die Frage, ob das Unternehmen auch in Zukunft entsprechende Fundamentaldaten produzieren kann. „Ein wichtiges Fundament ist die Ertragskraft eines Unternehmens. Ob in normalen Jahren Cashflow generiert werden kann, hängt vom Unternehmen ab und nicht vom Aktienkurs“, sagt er.

Unternehmensbesuche wichtig

„Ziel ist es in unterbewertete europäische Unternehmen zu investieren“, so Olsen weiter. Von besonderer Wichtigkeit sei ein lebhafter Dialog mit dem Management, was über die Jahre auch immer einfacher geworden sei. „Wir glauben an Unternehmensbesuche. Die Risikoeinschätzung des Managements zu verstehen, ist ein integraler Bestandteil unseres Investmentprozesses“, bringt es Kirch auf den Punkt.

Politische Fehler

Die Nordea-Experten glauben, dass die Makrofaktoren noch eine ganze Weile das Umfeld in Europa prägen werden. „Man darf nicht vergessen, dass die Probleme in Europa in Zusammenhang mit der Staatsschulden- und Bankenkrise durch politische Fehlentscheidungen noch verschlimmert worden sind“, so Olsen. Verbessert habe sich die Ausgangslage seit Dezember des Vorjahres sowie nach dem letzten EU-Gipfel.

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Attraktive Bewertungen

„Das Risiko eines Zusammenbruchs der Eurozone wird immer geringer. Investitionen in Europa werden immer attraktiver“, so Olsen weiter. Kirch betont, dass Europa vor allem aus Bewertungssicht derzeit sehr interessant sei. Aktuell wären etwa Pharmaaktien sehr attraktiv. Im Portfolio geben allerdings Industrieunternehmen mit einem Anteil von 36 Prozent den Ton an, gefolgt von Basiskonsumgütern mit 17 Prozent.

Keine Euro-Problemländer

Die größten Unternehmenspositionen sind De La Rue Ord (Portfolioanteil: 4,62 Prozent), Ap Moeller –Maersk (3,86 Prozent) sowie Bic (3,77 Prozent). Was die Länderallokation betrifft, sind die Problemländer Griechenland, Spanien und Portugal schon seit drei Jahren nicht mehr im Portfolio vertreten. Die größten Länderpositionen sind die Schweiz (26 Prozent), Dänemark (13 Prozent) sowie Großbritannien (13 Prozent).

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10 Jahre Outperformance

Der Nordea 1 – European Value Fund konnte im letzten Jahrzehnt die Benchmark MSCI Europe – Net Return Index hinter sich lassen (Performance +95,60 vs. Benchmark +77,80 Prozent). Seit Jahresbeginn steht ein Plus von +15,65 Prozent zu Buche, auf Dreijahressicht +38,64 Prozent zu Buche. Weniger gut schaut es mit -11,24 Prozent auf Fünfjahressicht aus. „Man darf nicht vergessen, dass die Probleme in der Eurozone sich auf das Portfolio ausgewirkt haben“, so Olsen. (Stand 01.10.2012)

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