Nano-Technologie-Fonds: Warten bis zum Jahr 2025

Nach langer Zeit mal wieder eine Innovation in Sachen Fonds: Activest setzt auf Nanotechnologie. Dabei geht es um High-Tech im Mini-Format: um die Nutzung von Atomen und Molekülen. Ein Investment mit Science Fiction-Appeal und viel Risiko. Funds |

Gestern war makro, heute ist mikro, morgen nano. Der einst riesige Planet wird zum globalen Dorf, und Geld will die Industrie weniger mit  großem Gerät oder Mikrochips als vielmehr mit kleinsten Dimensionen, den Atomen, verdienen. Nanotechnologie heißt die Wissenschaft und das Geschäft von morgen. Gebastelt wird im Bereich von 100 bis hinunter zu 0,1 Nanometern. Anders ausgedrückt: Es geht um Dimensionen von einem Tausendstel der Dicke eines Haares bis zum Durchmesser eines Wasserstoffatoms.

Kratzfeste Oberflächen dank Mini-Technologie

Investieren in das Geschäft von morgen kann man schon heute. Mit einem Fonds der Activest, der Investmenttochter der HypoVereinsbank. Lux NanoTech heißt er, in Aktien mit unbekannten Namen wie Veeco, Varian oder ASM International investiert er. Es geht um Erzeugung, Erforschung und Nutzung kleinster Strukturen – Atomen und Molekülen. Das Ziel: Materialien mit Supereigenschaften. Kratzfeste Oberflächen, hocheffiziente Katalysatoren, hochkompakte Datenspeicher.

Große Revolution mit kleinen Maßen

Schlüsseltechnologie und Geldbringer soll sie sein, die Nanotechnologie. Activest nennt sie in einem Atemzug mit Eisenbahn, Automobil und Computer, den industriellen Revolutionen der vergangenen 150 Jahren.
Das Problem für Anleger: Die Welt steht erst am Beginn der Nano-Revolution. Zwar gibt es schon Bereiche, die von den Atomstrukturen profitieren – doch mit  schmutzabweisenden Badeinrichtungen oder spiegelfreien Armaturen wie beispielsweise beim Audi TT ist noch wenig Staat zu machen.

Risikostreuung ist kaum möglich

Auch die Anzahl der Unternehmen, deren Wertschöpfung zu einem Großteil aus der Nanotechnologie stammt, ist noch nano. 60 Unternehmen hat Activest-Fondsmanager Thiemo Lang ausgemacht, die diesem Kriterium entsprechen. Da ist Risikostreuung schwer. Nicht dabei sind nämlich Unternehmen wie BASF, Degussa oder Siemens. Alle drei sind zwar in Sachen Nano-Forschung und -Entwicklung gut  dabei, doch was Umsatz und Gewinn angeht, wird der Bereich auf absehbare Zeit keine Rolle spielen.

Durchbruch für 2025 erwartet

 Die Nanotechnologie ist eine Wette auf die Zukunft. Forschungsinstitute gehen davon aus, dass der große Durchbruch um das Jahr 2025 herum gelingen wird. Fakt ist aber auch, dass die drei großen Wirtschaftsplayer – USA, Japan und Europa – schon heute immer mehr staatliches und privates Geld in die Nano-Technologie pumpen. US-Senator Ron Wyden spricht gar davon, dass das "Verpassen der Nano-Technologie wie das Auslassen der Computer-Revolution" sei. Motor der Entwicklung könnte die Chip-Industrie sein. Mit herkömmlicher Technologie stoßen Intel und Co langsam an ihre Grenzen. Chip-Fabriken mit veraltender Technik werden dann unrentabel. Nano muss her, makro und mikro sind in ein paar Jahrzehnten Vergangenheit. 

(Quelle: EURO am Sonntag)

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