Stefan Böttcher wandert auf historischen Spuren

Karl der Große - so lautet der Name der britischen Fondsgesellschaft Charlemagne in der deutschen Übersetzung. Der fränkische Herrscher gilt als Pionier der europäischen Einigung, ein ebensolcher Pionier - wenn auch auf ganz anderem Gebiet ist Stefan Böttcher, Fondsmanager des Charlemagne Magna Europa Fund. Denn Böttcher war der erste Fondsmanager, der einen offenen Osteuropafonds initiierte. Funds |

Diese Expertise zahlt sich für den Anleger aus: Der Magna Europa Fonds liegt in der Performance der vergangenen beiden Jahren klar vor der Konkurrenz und trägt deshalb auch die Euro Note 1 des Anlegermagazins EURO am Sonntag.

Findet Böttcher attraktive Unternehmen, packt er seine Koffer

Erfolgsgarant sind Böttchers ausgeprägte Kenntnisse der osteuropäischen Verhältnisse und ein ausgeklügelter Investmentprozess. "Ich beginne mit einer Liquiditätsanalyse um sicherzustellen, dass man in die Titel auch tatsächlich investieren kann", erklärt Böttcher. Zudem achtet er auf die Bewertung der Unternehmen. Sie müssten Wachstum bei attraktiver Bewertung aufweisen.

Sind Unternehmen dieser Qualität gefunden, packen Böttcher und sein Kollege Andrew Wiles ihre Koffer. Grund: "Wir verbringen sehr viel Zeit mit Unternehmensbesuchen. Wenn wir in ein Unternehmen investiert haben, besuchen wir es einmal im Quartal", sagt Böttcher.

Das Portfolio ist klein, aber fein

Typischerweise setzt der Osteuropa-Pionier auf ein konzentriertes Portfolio mit 20 bis 25 Aktien. "Damit setzen wir nur auf die besten Aktien Osteuropas", betont Böttcher. Dennoch sei das Risiko in seinem Fonds niedriger als bei anderen Osteuropa-Fonds. "Das Entscheidende ist eine gute Diversifikation. Die bekommt man auch mit mindestens 20 Werten hin", erklärt Böttcher seine Strategie.

Wichtig sei zudem, dass man die Korrelation der einzelnen Titel zueinander beachte. Zudem baut Böttcher auf seine Erfahrungen aus dem institutionellen Bereich, die er in den Publikumsfonds einfließen läßt. Das sind vor allem die Disziplin im Investmentprozess und das Risikomanagement, welches er mit den Vorzügen eines Bottum-up-Investors verbundet.

Die Gesundung Russland schreitet voran

Zum jetzigen Zeitpunkt sei die Situation Russlands sehr interessant. Zum einen wegen der hohen Ölpreise und andererseits wegen des eingeleiteten Reformprozesses der russischen Regierung. Die Gesundung Russlands gehe rasanter voran als er sich es jemals erträumt habe: "Die Rating-Agentur Moody’s steht kurz davor, Russland um zwei Grade aufzustufen." Damit fehle Russland nur noch eine Stufe vor dem Investment-Grade.

Und auch bei den Unternehmen machten sich gewaltige Fortschritte bemerkbar, wie er gerade bei einer einwöchigen Russland Reise festgestellt hat. "Sibneft beispielsweise kann jetzt ein Barrel Öl für 1,5 Dollar fördern – zum Vergleich: BP benötigt etwa das vierfache." Daher ist der Osteuropa-Experte sicher, dass die Ölfirmen bis zu einem Preis von 15 Dollar pro Barrel einen ordentlichen Cash-Flow generieren können. Deshalb bleibt Böttcher  auch für die nächsten drei bis fünf Jahre optimistisch: "Ich erwarte eine durchschnittliche jährliche Rendite von 20 bis 30 Prozent", sagt er.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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