Umso mehr zu begrüßen ist aus Sicht der Raiffeisen Capital Management (Raiffeisen KAG) daher der klare politische Wille, die Altersabsicherung gleichmäßiger auf die drei Säulen zu verteilen und somit mehrere feste Standbeine für die Zukunftssicherung der Österreicher zu schaffen. „Wir betrachten das Gesetz zur Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge als einen ganz wesentlichen Schritt in der privaten Altersvorsorge der Österreicher“, erklärt Mag. Andreas Zakostelsky, Geschäftsführer der Raiffeisen KAG.
Schließlich diene die staatliche Pension in erster Linie einer Absicherung der Grundbedürfnisse. Die Aufrechterhaltung des persönlichen Lebensstandards sei nach Übertritt in den Ruhestand nur über eine zusätzliche betriebliche und private Vorsorge erreichbar. „Wie groß der Bedarf unserer Kunden nach Instrumenten für die private Vorsorge ist, zeigt alleine schon die Entwicklung unserer Fondssparpläne (Raiffeisen-Fonds-Vorsorge), bei denen wir im Vorjahr eine 30prozentige Zuwachsrate verzeichnen konnten.“
Start zu Jahresbeginn
Anfang Jänner wird die Raiffeisen KAG daher die Raiffeisen-Pension auflegen, ein Fondsprodukt, das den im Rahmen der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge definierten Bedingungen voll Rechnung trägt. „Es gibt in einigen Details noch Optimierungsmöglichkeiten, wir sind aber auch unter den jetzigen Gegebenheiten in der Lage, ein attraktives Produkt zu offerieren.“
Raiffeisen Capital Management ist somit der erste Anbieter mit einem konkreten Produkt am Markt – ein Vorsprung, der Ergebnis des Know-hows der stärksten und größten Fondsgesellschaft in Österreich ist.
Das Gesetz zur Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge sieht vor, dass ein Investor für seinen jährlich eingezahlten Betrag bis maximal EUR 1.801 eine staatliche Prämie in der Höhe von 8,5 bis 13,5 Prozent erhält, sämtliche Erträge steuerfrei bleiben und Kapital und Prämie vom Anbieter zum Zeitpunkt des Pensionsantrittes garantiert sind. Weitere Vorgaben von Gesetzesseite sind eine zumindest 10jährige Bindung und die Veranlagung eines 60prozentigen Anteils am Fondsvolumen in bestimmte Aktienmärkte.
Die Raiffeisen-Pension im Detail
Bei der Raiffeisen-Pension handelt es sich um einen offenen Wertpapierfonds, der 60 Prozent des Fondsvolumens in Aktien veranlagt. Anlageuniversum sind österreichische Aktien, wobei sich das Fondsmanagement auf liquide Titel konzentriert. Die verbleibenden 40 Prozent entfallen in erster Linie auf festverzinsliche Anleihen, wobei gute Bonität des Emittenten Voraussetzung ist. Ein Fremdwährungsrisiko wird nicht eingegangen. Zusätzlich werden zur allfälligen Absicherung auch derivative Instrumente eingesetzt. Die Raiffeisen-Pension wird aktiv gemanagt.
Eine enge Kooperation mit zwei führenden Instituten der Raiffeisen Bankengruppe sichert die Kunden nachhaltig ab: So fungiert die Raiffeisen Zentralbank (RZB) als Garantiegeber, das Garantiemanagement (Sicherstellung der Garantie) erfolgt via Raiffeisen Centrobank.
Zum Zeitpunkt des Ausstieges – dieser ist frühestens nach zehn Jahren möglich – erhält der Kunde bei widmungsgemäßer Verwendung mindestens den Kapitaleinsatz und die Prämien zuzüglich einer Partizipation am positiven Ertrag der Aktien zurück. Anleger dürfen – in Abhängigkeit von der Kapitalmarktentwicklung – mit einer jährlichen Rendite von rund 5 Prozent rechnen.
Die Einzahlung ist via Ansparplan möglich, wobei die Höhe der Einzahlungsbeträge variabel ist. Der Ausgabeaufschlag für die Raiffeisen-Pension wird voraussichtlich bei 3 Prozent liegen.
Bereits im Vorfeld großes KundeninteresseMit der Raiffeisen-Pension bietet Raiffeisen Capital Management ihren Kunden ein ebenso attraktives wie sicheres Vorsorgeinstrument, weil diese in jedem Fall – unabhängig von der konkreten Entwicklung der Kapitalmärkte – neben der Absicherung durch die Kapitalgarantie auch eine garantierte Performance durch die staatliche Förderung erhalten. Wenn sich die Kapitalmärkte positiv entwickeln, partizipiert der Anleger selbstverständlich mit. Möglich ist der Einstieg für alle natürlichen Personen bis 62 Jahre (gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenze). „Da bei diesem Produkt der Vorsorgegedanke im Vordergrund steht und nicht der Veranlagungsgedanke, profitieren alle Kundenschichten – sowohl Wertpapiereinsteiger als auch -profis“, so Zakostelsky.
Generell können im Zusammenhang mit der Privaten Zukunftsvorsorge verschiedene Produktkonstruktionen von Kapitalanlagegesellschaften, Versicherungen und Mitarbeitervorsorgekassen angeboten werden. Der Investmentfonds ist aber jedenfalls die bestgeeignete Variante: „Es handelt sich um ein klassisches Asset Management-Produkt mit Risikostreuung, die Anlageerfordernisse des Zukunftsvorsorgemodelles sind über den Fonds leicht abbildbar“, so Zakostelsky. Weitere Vorteile sind größtmögliche Transparenz im Fonds sowie tägliche Bewertung und tägliche Rücklösungsmöglichkeit (nach zehn Jahren). Darüber hinaus sind Fondssparpläne an sich schon sehr etabliert. „Wir haben daher von der Raiffeisen Bankengruppe Österreich vor einigen Wochen den ganz klaren Auftrag erhalten, ein entsprechendes Produkt auf Fondsbasis für den sektorweiten Einsatz zu entwickeln.“
Zakostelsky hebt abschließend noch einmal nachhaltig die Bedeutung des Gesetzes zur Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge für die Verbesserung der Situation der Österreicher in Belangen der privaten Vorsorge sowie zur Stärkung des österreichischen Kapitalmarktes hervor: „Wenn unsere Anleger diese zusätzliche Veranlagungsform ebenso begrüßen wie wir, so ist mit diesem Gesetz ein echter Quantensprung bei der privaten Vorsorge gelungen.“ Das Kundeninteresse für garantierte, steuerfreie und prämienbegünstigte Produkte ist jedenfalls bereits im Vorfeld sehr groß.
Die Wiener Börse AG engagiert sich seit Jahren für die Entwicklung prämienbegünstigter Programme. Dr. Stefan Zapotocky, Vorstandsmitglied der Wiener Börse AG, ist deshalb sehr erfreut über die Bemühungen der Bundesregierung und des Kapitalmarktbeauftragten Dr. Richard Schenz um das prämienbegünstigte Pensionsvorsorgeprodukt, von der auch eine Belebung des Wiener Aktienmarktes erwartet wird: „Wir freuen uns, dass nun der Raiffeisen Sektor als erste Bankengruppe dieses Pensionsvorsorgemodell anbietet. Wir gehen davon aus, dass Versicherungen und Banken im nächsten Jahr diesem guten Beispiel folgen werden.“