Seit Anfang Oktober 2001 ist der Pioneer European Small Companies am Start und hat sich bisher gut geschlagen. Zwar liegt der Fonds seit Jahresbeginn mit rund 13 Prozent im Minus, der Nebenwerte-Index FT – ACT Europe Small Cap hat aber bereits rund 29 Prozent verloren.
Matti bleibt ihren Werten treu
Matti vertraut weitgehend auf die Werte, in die sie schon zu Beginn investiert hat: Anglo Irish Bank, Banco Popolare di Verona e Novara, Porsche, Ferrovial oder Tandberg. "Diese Aktien bleiben auch weiterhin unsere Kernpositionen", sagt Matti und fügt an: "Wir sind zuversichtlich, was die langfristigen Aussichten unserer Aktien anbetrifft."
Die Fondsmanagerin mag Anglo Irish und Porsche
Beispiel Anglo Irish Bank: Die Aktie der viertgrößten irischen Bank macht rund vier Prozent vom Fondsvermögen aus. "Die Kosten machen nur 30 Prozent der Einnahmen aus und das 2003er KGV liegt nur bei 10", erläutert Matti. Oder Porsche: "Das Unternehmen ist relativ immun gegen Trends im Autosektor und zeigt ein beeindruckendes Wachstum", erklärt sie. Die Aktie des deutschen Autoherstellers ist im Fonds mit über drei Prozent gewichtet.
Geduld zahlt sich aus
Aber Matti sagt auch: "Erreichen die Aktien ihr Kursziel, verkaufen wir sie." Oder dann, wenn ein Titel enttäuscht. Beispiel Card Guard. "Es gab eine Gewinnwarnung, die wir zum Verkauf genutzt haben." Allerdings brachte das Verluste. Insgesamt zahlt sich die geduldige Strategie von Matti jedoch aus. Der Fonds liegt in der Spitzengruppe für europäische Nebenwerte auf Rang sechs.