Langfristig steckt der ACM International Technology die Konkurrenz in Sachen Wertentwicklung und Wertschwankung in die Tasche: 14 Prozent Plus in fünf Jahren lautet die Bilanz, die Konkurrenz machte bis auf einen Fonds Miese.
Zuletzt mehr positive als negative Unternehmenszahlen
Das heißt nicht, dass der Fonds ein Erfolgsgarant ist. Dazu ist das Anlagesegment zu riskant. Bei Computer-Hardware, Software und Co stehen den exzellenten Chancen auch hohe Risiken entgegen. Das Auf und Ab der Kurse in den vergangenen Jahren beweist dies eindrücklich. Wer vor drei Jahren investierte, hätte nahezu die Hälfte seines Einsatzes verloren.
Derzeit überwiegen allerdings wieder die Chancen. Die Talfahrt an den Börsen weltweit ist seit Oktober gestoppt, die Kurse stabilisieren sich. Auch und gerade im Technologiesektor, der in den vergangenen Wochen besonders profitierte. "Es gab ganz einfach mehr positive Überraschungen bei den Unternehmensgewinnen als negative", sagt Gerald Malone, seit März dieses Jahres Chef-Manager des ACM-Fonds.
Hoffen auf eine Wende
Der Effekt: Technologie-Aktien an der Nasdaq schnitten im Oktober um 13 Prozentpunkte besser ab als der Rest der US-Börse. Der Philadelphia-Semiconductor-Index, das Kursbarometer der wichtigsten Chip-Werte, war gar um 24 Prozentpunkte besser.
Malone und sein Co-Manager Andrew Frank stimmt das vorsichtig optimistisch. "Die Erwartungen an den Techno-Sektor sind stark heruntergeschraubt worden. So stark, dass die Unternehmen diesen Erwartungen nun meistens gerecht werden", sagt Malone. Und: "Das ist eine gute Basis für weitere Kursanstiege, wenn die Aufträge für den Tech-Bereich im nächsten Jahr wieder besser werden."
Gerald Malone tritt in die großen Fußstapfen von Peter Anastos
Der Fondsmanager löste im März den äußerst erfolgreichen Peter Anastos ab –dem der Lorbeer für die gute Langfrist-Entwicklung des ACM International Technology zum Großteil gebürt. Natürlich soll Malone in dessen Fußstapfen treten. Immerhin verfügt er über 23 Jahre Erfahrung im Technologiebereich.
Außerdem war er bereits seit 1998 Anastos rechte Hand. Anleger sollten neben dem hohen Branchenrisiko jedoch auch das Wechselkurssrisiko beachten. Der Fonds investiert stark im Techno-Mutterland USA – aktuell zu mehr als 80 Prozent. Sollte der Euro im Vergleich zum Dollar weiter zulegen, ginge dies zu Lasten der Wertentwicklung des Fonds.
Die aktuell zehn größten Positionen des Fonds:
Dell: 5,3 %
Microsoft: 5,2 %
First Data: 5,1 %
Ebay: 4,6 %
Affiliated Computer Services: 3,9 %
Fiserv: 3,8 %
Viacom: 3,6 %
Electronic Arts: 3,3 %
Cisco Systems: 3,1 %
DST Systems: 3,1 %