"Mit Hilfe der Volatilität wollen wir weitgehend unabhängig von der Richtung der Märkte, positive Renditen erzielen", sagt Marc Böttinger. Basis dafür ist in der Regel ein Portfolio, das zu etwa 95 Prozent in Renten oder im Geldmarkt investiert ist. "Mit den restlichen fünf Prozent können wir durch Investments in Futures und Optionen dennoch bis zu nominal 100 Prozent im Aktienmarkt engagiert sein", erklärt Böttinger.
Der Fonds setzt auf Derivate wie Straddels oder Strangles
Ob Böttinger mit Optionen oder Futures auf Aktien sowie Zinsen oder Indizes handelt, hängt von der DWS-Marktmeinung ab. "Diese setzen wir in unterschiedlichen Volatilitätsstrategien um", so der Manager. Das sind vor allem so genannte Short-Strategien. Dazu zählen: Verkauf von Puts oder Calls, Straddels/Strangles (kombinierter Verkauf von Calls und Puts mit gleichem oder unterschiedlichem Basispreis).
Das Ziel: Geld verdienen, egal ob die Märkte steigen oder fallen
Mit diesen Strategien könne man Geld verdienen, egal ob die Märkte stagnieren, steigen oder fallen. "Aktuell haben wir Theta (Zeitwert) und Volatilität verkauft", so Böttinger in Fachchinesisch. Allerdings kann der DWS-Manager auch auf etwaige Aktienbestände des Fonds Calls schreiben oder auch Long-Strategien umsetzen.
Komplex und happige Performancegebühr
Fazit: Mit dem Vola Strategy zielt die DWS auf risikoaverse und von herkömmlichen Fonds enttäuschte, aber gut informierte "Spezialisten" ab. Ob das aufgrund der sehr komplexen und undurchsichtigen Konstruktion gelingt, ist fraglich. Zudem ist die Performancegebühr von recht happig. Sie beträgt 33 Prozent der über sieben Prozent hinausgehenden Wertentwicklung.