Auch seit Beginn des vergangenen Jahres lagen beide fast gleichauf: Böttcher plus 15,3 Kirsch plus 15 Prozent. Dabei unterscheiden sich beide Fonds durchaus: Während Böttcher beim Magna immer noch fast die Hälfte des Vermögens in russischen Aktien stecken hat, reduzierte Kirsch sein Engagement auf rund 38 Prozent.
Kirsch hofft auf Polen, Ungarn und Tschechien
"Gut möglich, dass in diesem und im nächsten Jahr die Konvergenzländer Polen, Ungarn und Tschechien besser abschneiden. Die Aktienbewertungen dürften sich dem Niveau Westeuropas angleichen", sagt Kirsch.
"Das Potenzial bei Ölaktien ist angesichts des hohen Ölpreises nicht mehr so groß"
Dass in beiden Fonds inzwischen weniger russische Werte zu finden sind, zeigt sich vor allem an den Ölaktien. Sowohl bei Böttcher als auch bei Kirsch spielen sie nicht mehr die Rolle der Vorjahre. "Griffin hat hier Gewinne realisiert. Das heißt nicht, dass die Energieaktien kein Investment mehr wert sind, aber das Potenzial ist angesichts des hohen Ölpreises nicht mehr so groß", so Kirsch.
Böttcher hält noch 27 Prozent in Ölwerten, Kirsch 19 Prozent
Bei Griffin machen Ölaktien daher nur noch 19 Prozent des Portfolios aus, bei Magna nur noch 27 Prozent. Dieselbe Strategie, aber durchaus andere Gewichtungen.
Osteuropa bleibt Favorit der Anleger
Was vor allem für Osteuropa spricht: trotz der weltweiten politischen Unsicherheiten hält der Mittelzufluss in Osteuropa-Titel an. Der EU-Beitritt einiger Länder 2004 sorgt für Phantasie und weiteren Auftrieb. Beide Fonds dürften auch 2003 wieder vorne dabei sein.
Fonds im Vergleich:
Magna Europa
WKN: 988472
Fondsvolumen: 31 Mio. Euro
Russland: 49 %
Polen: 11 %
Ungarn: 19 %
Tschechien: 16 %
Griffin Eastern European
WKN: 988954
Fondsvolumen: 216 Mio. Euro
Russland: 38 %
Polen: 27 %
Ungarn: 16 %
Tschechien: 10 %