Ehemals war der Carat-Stern-Universal ein Wachstumsfonds. Seit November 2002 verfolgt er einen solchen Absolut-Return-Ansatz. Das Ziel lautet: An Aufwärtsbewegungen teilhaben, Verluste vermeiden und alles bei geringerem Risiko als der DAX es hat.
Strategie basiert auf Doktorarbeit
Schaffen will Amrhein dies, indem er Marktanomalien, also bestimmte Unregelmäßigkeiten während des Handels, ausnutzt. Die Strategie beruht auf einer Doktorarbeit, in der die DAX-Entwicklung von 1992 bis 2000 untersucht wurde.
Der Biorhythmus des DAX
Demnach verhält sich der DAX innerhalb eines Tages nach bestimmten Mustern. So hat er etwa zu bestimmten Uhrzeiten Schwächephasen und reagiert auf manche Nachrichten besonders stark.
60 Prozent DAX-Aktien und 40 Prozent Terminkontrakte
Amrhein, ehemals Manager des SMH-International-UBS, nutzt diese Muster aus: Er investiert zu 60 Prozent in DAX-Aktien und zu 40 Prozent in Terminkontrakte. Mit Letzteren sichert er das Portfolio ab und nutzt die Anomalien aus.
Fonds liegt 14 Prozentpunkte vor dem DAX
Bisher ging das Konzept auf: Seit dem Strategiewechsel steht der Fonds rund 14 Prozentpunkte besser da als der DAX. Allerdings ist nicht gesagt, dass die Anomalien für immer gegeben sind. Sollten sie sich auflösen, müsste der Fonds seine Strategie umstellen.
Fonds im Überblick:
Fonds: Carat-Stern-Universal
KAG: Universal
WKN: 979074
Fondsberater: Martin Amrhein
Ausgabeaufschlag: bis 5,0 %
Jahresgebühr: 1,7 %
Performancegebühr: 10 %, falls Rendite über 8 % p.a.
Fondsvolumen: 1,7 Mio. Euro
Mindestanlage: 1500 Euro
Wertzuwachs:
· seit 01. Januar 2002: -44,7 %
· seit 01. Januar 2001: -53,8 %
· seit 3 Jahren: -64,9 %