Der beste Rentenfonds weltweit: StarCap Argos von Peter E. Huber

Peter E. Huber ist ein erfolgreicher Aktienfondsmanager. Etwa mit dem StarCap Priamos. Vor allem aber ist Huber Rentenfondsmanager. Und als solcher ist er noch erfolgreicher. Rund zwölf Prozent hat sein StarCap Argos seit Anfang 2002 zugelegt. Damit rangiert der Fonds derzeit auf Platz 1 unter den weltweit anlegenden Rentenfonds. Funds |

"Ich betreibe eine aktive Zinsstrategie", erklärt Huber. Das heißt konkret: Je niedriger die Zinsen, desto kürzer sind die Laufzeiten der Anleihen in seinem Fonds. Damit vermeidet er Kursverluste bei steigenden Zinsen. "Bei hohen Zinsen investiere ich ganz stark in lange Laufzeiten", sagt Huber. Damit setzt er auf Kursgewinne bei fallenden Zinsen.

Huber setzt bei Zinsprognose auf makroökonomische Daten

Klingt einfach. Doch woher weiß Huber, wohin die Zinsen marschieren? "Die Zinsen sind gut zu erfassen, aufgrund der makroökonomischen Daten wie Inflation oder Rohstoffpreise. Da kann man sich in etwa ein Urteil erlauben", erklärt er.

Wechselkursgewinne mit Norwegischer Krone und Neuseeland-Dollar

Zusätzlich betreibt Huber aktives Währungsmanagement. Da ist die Prognose weit schwieriger als bei den Zinsen. Doch vergangenes Jahr lag er auch hier richtig. Den Dollar hat er stark untergewichtet. Und Norwegische Krone, Neuseeland-Dollar und der südafrikanischer Rand haben ihm Wechselkursgewinne beschert. "Die Währungsseite lief extrem gut", sagt Huber.

Hubers Ziel ist Kapitalerhalt – und Geld verdienen

Hubers Ziel lautet: "Kapitalerhalt". Aber er will auch Geld verdienen. "Ich risikiere jedes Jahr den Kupon", sagt er. Mehr als den will er jedoch nicht verlieren. "Bisher ist das nur einmal schiefgegangen", sagt Huber. Das war 1998 im Jahr der Russland-Krise und als Anleihen einen Bärenmarkt erlebten. "Alle meine Annahmen damals waren falsch", gibt er zu.

Huber wettet auf Erholung von Argentinien-Bonds

Dieses Jahr setzt er auf Argentinien. "Argentinien wird eine Einigung mit den Gläubigern suchen. Bei einem Potenzial von etwa 30 Prozent, bedeutet meine zweiprozentige Gewichtung kein großes Risiko", erklärt er. Brasilien und Venezuela hält er ebenfalls für interessant. Wegen der hohen Renditeaufschläge.

Kursgewinne mit Deutsche Telekom und France Télécom

Bei Unternehmensanleihen wagt er den Blick auf Papiere wie ABB oder Ericsson. "Das ist natürlich im spekulativen Bereich, aber die Unternehmen bauen ihre Schulden ab", sagt er. Größere Positionen hält er jedoch in Deutsche Telekom und France Télécom. Titel, die er im Oktober gekauft hat und die ihm ordentliche Kursgewinne beschert haben.

Huber rechnet für 2003 mit fünf bis sieben Prozent Rendite

Mindestens 70 Prozent steckt Huber in Investment-Grade-Papiere mit guter Bonität. Also Staatsanleihen, Pfandbriefe oder so genannte Supranationals von der Weltbank. Maximal 30 Prozent investiert er in Corporate Bonds oder Schwellenländer-Anleihen. Damit investiert StarCap-Macher Huber ähnlich wie US-Rentenguru Bill Gross.

Huber rechnet für 2003 mit fünf bis sieben Prozent Rendite

Staatsanleihen traut Huber aktuell nur noch wenig Potenzial zu. "Der Markt ist misstrauisch wegen der expansiven Notenbankpolitik. Darum glaube ich nicht, dass die Zinsen dauerhaft so niedrig bleiben", erklärt er. Sobald die Zinsen steigen, hagelt es allerdings Kursverluste. Die will er vermeiden. Sein Fazit: "Zehn Prozent Wertzuwachs wie 2002 sind 2003 kaum möglich. Aber fünf bis sieben Prozent kann man schaffen."


Fonds im Überblick:

Fonds: StarCap Argos
Fondsgesellschaft: StarCapital S.A. 
Fondsmanager: Peter E. Huber 
WKN: 805 785
ISIN:  LU 013 734 1789

Wertentwicklung seit 1.1.02 (in Euro):
StarCap Argos:
11,8 %
JPM Global Bond Index: 0,0 %

Auflegungsdatum: 3. Dezember 2001
Fondsvermögen: 61,4 Mio. Euro 
 
Ausgabeaufschlag: 1,0 % 
Jahresgebühr: 0,8 %  
Mindestanlage:  50 000 Euro 
Sparplan: ab 150 Euro monatlich


Top-Ten (per 4.2.03)
1. Bundesanleihe (04.01.2009, EUR): 13,9 %
2. Frankreich FRN (25.07.2012, EUR): 10,6 %
3. Irland (18.10.2007, EUR): 6,8 %
4. Österreich (20.10.2005, EUR): 6,7 %
5. Spanien (31.01.2005, EUR): 6,6 %
6. DZ-Bank (02/2016, EUR): 6,4 %
7. Norwegen (15.05.2009, NOK): 5,3 %
8. Weltbank (03.11.2008, NZD): 4,8 %
9. Deutsche Telekom (11.07.2011, EUR): 4,1 %
10. US-Staatsanleihe (15.11.2011, USD): 3,5 %


Währungs-Allokation (per 4.2.03)
1. Euro: 64,5 %
2. Norwegische Krone: 5,3 %
3. US-Dollar: 5,2 %
4. Neuseeland-Dollar: 4,8 %
5. Südafrikanischer Rand: 3,0 %
6. Sonstige: 8,1 %
7. Cash: 9,1 %

Quelle Daten: Starcapital, Finanzen Investmentfonds

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.