Neue Holding für Privatbanken und GAM
UBS teilte gestern in Züricch mit, dass im ersten Halbjahr 2003 eine neue Holding für die unabhängigen Privatbanken Armand von Ernst, Banco di Lugano, Bank Ehinger, Cantrade und Ferrier Lulllin und auch GAM schaffen wird.
GAM ist österreichischen Anlegern vor allem durch die in Österreich angebotenen Investmentfonds bekannt. Ein wichtiger Geschäftsbereich von GAM ist jedoch auch das Privatkundengeschäft und aus diesem Grund war GAM auch bisher nicht Teil des Geschäftsbereichs UBS Global Asset Management.
Mit der Zusammenlegung der sechs Einheiten erwartetet man sich bei UBS das Nutzen von Synergie- und Wertschöpfungspotenzialen innerhalb der neuen Gruppe. Diese sechs Gesellschaften sind nicht Teil der operativen Geschäftseinheiten der UBS.
Neue Holding wird als Beteiligungsgesellschaft der UBS geführt
Hans De Gier wird der neuen Holding-Gesellschaft als Verwaltungsratspräsident vorstehen. Er wird in der Folge aus dem Präsidium des UBS-Verwaltungsrates ausscheiden. Die neue Holding wird im Corporate Center als Investment geführt. Risiko- und Compliance-Management bleiben jedoch in die Kontrollmechanismen der UBS integriert.
Durch die selbständige Struktur der Gesellschaft kann man einen späteren Verkauf der reorganisierten Gruppe sicher nicht ausschliessen.
GAM als Investment Manager der neuen Holding
GAM soll in der neuen Struktur das Geschäft mit vermögenden Privatkunden ausbauen können und bildet selbst das Kompetenzzentrum für das Investment Management der neuen Holding-Gesellschaft.
Rainer Lang, Head of Intermediaries & Institutional Clients für Schweiz & Oesterreich: "Die Unabhängigkeit und Autonomie von GAM wird durch diese neue Struktur gestärkt. Unser Anlagemodell «Access Great Investment Talent» bleibt unverändert."
Insgesamt beschäftigen die sechs Tochtergesellschaften weltweit 1750 Personen und verwalten Kundenvermögen von rund CHF 70 Mrd.