DekaTeam-EM Bond: Manager mit Weitblick

Paul Dickson hatte 2002 das richtige Gespür. Der Fondsmanager des DekaTeam-EM Bond investierte stark in Brasilien-Anleihen. Und das rechtzeitig, bevor die Kursrally losging. "Der Markt hat spät erkannt, was wir schon wussten: Dass die neue Regierung unter Präsident Lula die Wirtschaft stabilisieren wird", sagt er. Dickson ist eigentlich Fondsmanager bei JP Morgan Fleming. Doch mit seinem Team managt er auch für die Deka deren Emerging Markets Bond Fonds. Mit Erfolg. Funds |

30 Prozent Gewinn seit 2001

Seit Anfang 2001 hat der DekaTeam-EM Bond rund 30 Prozent zugelegt.
Dicksons Rezept? Er achtet vor allem auf die Kreditwürdigkeit der Länder – wie zuverlässig diese ihre Schulden zurückzahlen. "Die Länderauswahl trägt 70 bis 80 Prozent zur Performance des Fonds bei", erklärt er. "Die Bond-Auswahl innerhalb eines Landes ist weniger wichtig."

Dickson holte seine Kursgewinne aus Brasilien, Russland und Peru

Unnötige Risiken gehen Dickson und sein Team aus dem Weg. Etwa, indem sie Dollar-Bonds gegen Euro absichern, was vor Währungsverlusten schützt. Und sie kaufen keine notleidenden Bonds oder solche mit einem schlechteren Rating als "B-". "Wir haben kein Problem damit, ein Schwellenland nicht zu berücksichtigen", sagt Dickson. Die Elfenbeinküste ist so ein Beispiel, weil das Ausfallrisiko hier zu groß ist. "Aber wir versuchen natürlich, Chancen zu nutzen, wenn die Aussichten gut sind", sagt er. So wie in Brasilien oder Peru, wo er 2002 übergewichtet war.

Verluste vermeiden und Gewinne realisieren

Dickson arbeitet beim Kauf und Verkauf von Bonds mit Kurszielen. Grund: "Die Kurse von Schwellenländer-Anleihen neigen sowohl nach oben als auch nach unten zu Übertreibungen." Auf diese Weise will er Verluste vermeiden und Gewinne mitnehmen. "Ein Bond liegt oft nur wenige Wochen im Fonds, manchmal aber auch viele Jahre, so wie unsere Russland-Bonds", erläutert er. Die zählten 2002 erneut zu den besten Titeln im Fonds.

Fachgespräche als Erfolgskonzept

Das Gespür für die politischen und sozialen Besonderheiten der Schwellenländer holen sich Dickson und sein Team bei Fachgesprächen mit Finanzministern und Zentralbankern. Und sie sprechen auch mit Kritikern aus der Opposition. "So bekommen wir einen besseren Einblick, was in einem Land vorgeht und was die Kurse der Bonds tatsächlich beeinflusst." Und so kann er auch besser antizipieren, welche Schritte die Regierung als nächstes plant.

Für 2003 rechnet Dickson mit rund 15 Prozent Wertzuwachs

Aber nicht immer liegt der Rentenspezialist richtig. So hat er im letzten Jahr Kolumbien-Anleihen übergewichtet. Und die litten dann Ende 2002 unter den Terroranschlägen in der Hauptstadt Bogota. "Dabei macht die Regierung einen guten Job", sagt Dickson. Kolumbien zählt er deshalb zu seinen Favoriten für 2003: "Die Anleihen sind günstig bewertet."
Brasilien traut er ebenfalls noch einiges zu: "Die Regierung dürfte die notwendigen Reformen umsetzen, so dass Brasilien-Bonds sich von ihren Tiefs aus 2002 weiter erholen werden." Auch Türkei-Bonds seien möglicherweise attraktiv, sofern die USA und der IWF das Land finanziell unterstützten. "Das ist aber nicht sicher", erklärt er. Dennoch ist Dickson für 2003 insgesamt optimistisch: "Renditen um die 15 Prozent sind möglich", sagt er.

Fonds im Überblick:

Top-Ten:
Brasilien:
20,8 %
Mexiko: 17,5 %
Russland: 16,2 %
Kolumbien: 6,6 %
Peru: 6,2 %
Türkei: 4,0 %
Bulgarien: 2,5 %
Sonstige: 21,3 %
Liquidität: 4,9 %
Anzahl der Anleihen im Fonds: 89

Fondsvermögen: 181 Mio. Euro 
Investitionsgrad: 95,1 % 
Fondsgesellschaft: Deka 
Auflegungsdatum: 10. April 2000 
Ausgabeaufschlag: 3,75 % 
Jahresgebühr:1,26 %  
Mindestanlage: 50 Euro 
Sparplan: ab 50 Euro monatlich 
WKN / ISIN: 930 904 / IE 000 333 11 58
Fondsmanager: Paul Dickson, JP Morgan Fleming 
Anlageschwerpunkt: Anleihen Schwellenländer
Info: www.deka.de; Tel.: 069/714 76 52

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