Banken dominieren weiterhin im Fondsvertrieb

Österreich und Deutschland zählen zu jenen Ländern in Europa, wo der Fondsvertrieb sehr stark auf Banken und Sparkassen konzentriert ist. Der Marktanteil beträgt zwischen 75 % und 80 % bei Publikumsfonds. Aktuelle Daten einer Umfrage in Deutschland. Funds |

In Österreich wurde die Kontrolle der Vertriebswege durch Banken in den letzten Jahren durch die steuerliche Benachteiligung ausländischer Fonds und die Einführung von Dachfonds noch verstärkt.

Erfolgreiche Vertriebsstrategien für Fondsanbieter in Österreich

Ausländische Fondsanbieter können in Österreich nur durch die erfolgreiche Kooperation mit Regionalbanken oder den großen Filialbank-Gruppen wachsen. Die Übernahme von externen Management Mandaten von österreichischen Kapitalanlagegesellschaften ist ein weiteres Potenzial im Publikumsfondsmarkt.

Der Aufbau eines effizienten Vertriebskanals über unabhängige Vermögensberater und Vermittler ist mit großen Aufwendungen verbunden und hat sich in den letzten Jahren als krisenanfällig erwiesen. Die stabilen Strukturen der Banken sind auch in schwierigen Marktphasen eine Stütze des Fondsvertriebs.

Weiters spricht für Banken die ausgepräge Dominanz im Dachfondsmanagement. Dachfonds haben sich seit ihrer Einführung im Jahr 1998 zur wichtigsten Kundengruppe ausländischer Fondsanbieter entwickelt.

Banken in Deutschland: Marktanteil knapp 75 %

Eine aktuelle Umfrage des BVI (Bundesverband Investment und Asset Management e. V.) unter seinen Mitgliedern in Deutschland hat gezeigt, daß rund drei Viertel des Bruttoabsatzes von Publikumsfonds im letzten Jahr über Banken und Sparkassen gelaufen war. Dieser Wert war von 76 % im Jahr 2001 auf 74,2 % im letzten Jahr gesunken. Fondsgesellschaften konnten ihren Marktanteil von 0,8 % auf beachtliche 4,9 % steigern. Unabhängige Vermittler legten leicht von 10,4 % im Jahr 2001 auf 11,4 % im letzten Jahr zu. Versicherungen verloren Marktanteile und sanken von 8,6 % auf 6,4 % im Vergleichszeitraum.

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