Entwicklung der verwalteten Vermögen
Die verwalteten Vermögen der österreichischen Kapitalanlagegesellschaften betrugen per Jahresende 2001 EUR 87,4 Mrd. Ende 2002 lag dieser Wert um 3,4 % höher bei 90,4 Mrd.
Die Marktführer per Ende des Jahres 2002 waren die Raiffeisen-Kapitalanlagegesellschaft mit 20,7 % Marktanteil vor der ERSTE-SPARINVEST KAG mit 17,5 % und Capital Invest KAG mit ebenfalls 17,5 %.
Steigende Vermögen bedeuten steigende Erträge
Nachdem bekanntlich die Erträge der Fondsverwalter in Prozent des verwalteten Vermögens berechnet werden, ergab dies auch steigende Erträge. Im Schnitt stiegen die Betriebserträge im Kalenderjahr 2002 um 2,2 % an. In den Betriebserträgen wurden bereits Provisionserträge um Provisionsaufwendungen saldiert.
Kostensteigerungen drücken Ergebnisse
Das Jahr 2002 war ein schwieriges Jahr für österreichische Kapitalanlagegesellschaften und brachten Kostensteigerungen von durchschnittlich 8,4 %.
EGT: minus 7 %
Der Anstieg der Kosten war somit um 6,2 % höher als der Zuwachs bei den Erträgen. Dies drückte die Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der österreichischen Kapitalanlagegesellschaften. Inklusive Wertberichtigungen in der Höhe von 0,8 % sanken die EGTs um durchschnittlich 7 %.
Ausblick für 2003
Für das laufende Jahr können bei anhaltend guter Entwicklung der Aktienmärkte wieder bessere Ergebnisse erwartet werden. Die verwalteten Vermögen stiegen von Ende Dezember 2002 bis Ende Mai 2003 um weitere 3,2 % auf EUR 93,3 Mrd. an.
Die Analyse der Jahresabschlüsse repräsentiert mehr als 80 % der österreichischen Kapitalanlagegesellschaften, die 78 % des österreichischen Fondsvermögens verwalten.