Deutsche Fondsboutique setzt auf Netflix-Bonds

Während andere Marktteilnehmer beim Stichwort "Netflix" an Serienerfolge, wie beispielsweise "House of Cards" denken, sieht das Team des OVID Infrastructure HY Income UI Fonds den US-amerikanischen Video-on-Demand-Anbieter als willkommene Renditequelle. Funds | 17.07.2017 10:54 Uhr
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"Das Video-Streaming-Portal Netflix dreht weltweit die TV-Branche auf links. Lineares Fernsehen mit der Tagesschau um 20 Uhr war gestern, Video-on-Demand ist heute.

Vor gerade einmal 20 Jahren hat Reed Hastings Netflix als Online-DVD-Versand gegründet. Vor zehn Jahren stieg das Unternehmen in das Video-on-Demand-Geschäft ein. Heute hat Netflix in den USA bereits mehr Abonnenten als alle TV-Kabel-Gesellschaften zusammen. Das Geschäftsmodell von Netflix hat das Management des OVID Infrastructure HY Income UI Fonds (WKN A112T8/A112T9) überzeugt - der Anleihefonds hält den Netflix-Bonds (Kupon 3,63% p.a./Laufzeit bis 2027) in seinem Portfolio.

Ziel des OVID Infrastructure HY ist es, seinen Anlegern - wie der Netflix-Bonds - regelmäßige Einkommen zu liefern, nur sehr viel breiter gestreut und damit mit weniger Risiko. Um einträgliche Einnahmen zu generieren investiert der OVID Infrastructure in High-Yield-Anleihen, die mit höheren Kupons als herkömmliche Bonds ausgestattet sind. Die Fokussierung auf Emissionen von Infrastrukturunternehmen sorgt gleichzeitig für deutlich unterdurchschnittliche Ausfallquoten.

Gastautor: Rainer Fritzsche, Mitgründer und Inhaber der OVIDpartner GmbH
Gastautor: Rainer Fritzsche, Mitgründer und Inhaber der OVIDpartner GmbH

Netflix ist ein typisches Beispiel für die im Portfolio gehaltenen Unternehmensanleihen. Weltweit schauen rund 100 Millionen Menschen Serien und Filme auf Netflix. In Deutschland kostet ein Monatsabo zwischen 7,99 und 11,99 Euro. Das Abomodell liefert extrem regelmäßige und gut berechenbare Einnahmen. 

Enormer Finanzbedarf

Netflix ist aber nicht nur ein Pionier, der die Veränderung des Fernsehverhaltens von immer mehr Haushalten vorantreibt. Durch seine Anforderungen treibt das Unternehmen gleichzeitig den Ausbau der Internetinfrastruktur weltweit voran. Nach einer Studie des McKinsey Global Institute müssten rund um den Globus bis zum Jahr 2030 insgesamt 8.300 Milliarden US-Dollar in den Telekombereich investiert werden, um nicht zum Flaschenhals für das globale Wirtschaftswachstum zu werden. Das entspricht pro Jahr 0,6 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.

Insgesamt müssten sich die weltweiten Infrastrukturausgaben in den kommenden Jahren sogar auf fast 50 Billionen Dollar summieren. Angesichts dieser Zahlen ist klar, dass das die entsprechenden Unternehmen aus eigener Kraft finanziell nicht stemmen können und weiterhin auf die umfangreiche Aufnahme von Fremdkapital angewiesen sein werden. Damit zeichnet sich ein anhaltender Wettbewerb um das Geld der Anleger ab, was weiterhin hohe Zinskupons verspricht. Genau darauf ist der OVID Infrastructure HY spezialisiert. Der Anleihefonds hält ein Portfolio von knapp 70 High Yield Bonds von Infrastrukturunternehmen, sammelt deren Ausschüttungen ein und leitet diese zwei Mal pro Jahr an seine Anleger weiter. Seit der Auflegung im Oktober 2014 hat der Fonds eine jährliche ordentliche Ausschüttung von 3,6 bis 4,5% geboten." 

Rainer Fritzsche, Geschäftsführender Gesellschafter, OVIDpartner GmbH


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