Faktencheck: Sind ESG-Fonds teurer?

ESG-Fondsstrategien erfreuen sich nicht erst seit Inkrafttreten der EU-Offenlegungsverordnung zunehmender Investorennachfrage. Doch wie ist es um die laufende Gebührenbelastung von ESG-Fonds im Vergleich zu konventionellen Fonds bestellt? Antworten erhalten Sie im e-fundresearch.com #Faktencheck: Funds | 14.04.2021 11:54 Uhr

ESG-Fonds auf dem Weg in den Mainstream

Nicht erst seit dem Inkrafttreten der EU-Offenlegungsverordnung am 10. März 2021 können ESG-Fondsstrategien (also Fonds, die neben „traditionellen“ Finanz- und Fundamentalfaktoren auch Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien als integralen Bestandteil ihres Investmentprozesses berücksichtigen) ein reges Investoreninteresse verzeichnen.

Allein im Pandemie-Jahr 2020 sind laut Daten von Morningstar und dem europäischen Fondsverband EFAMA 235 Milliarden Euro an Netto-Neugeldern in ESG-konforme UCITS-Fondsstrategien geflossen. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 waren es noch lediglich 19.5 Milliarden Euro an ESG-Nettozuflüssen gewesen, also weniger als ein Zehntel des ESG-Fondsabsatzes im vergangenen Kalenderjahr.

Quelle: EFAMA

ESG-Absatzpotenzial trifft auf zusätzliche Kostenbelastung….

Angesichts der steigenden Nachfrage ist es nur logisch, dass immer mehr Produktanbieter auf den Markt für ESG-Fondsstrategien drängen und ihre Produktpaletten entweder gänzlich auf ESG-Konformität umstellen oder aber gezielt neue ESG-Fondsstrategien als Ergänzung zur klassischen Produktpalette lancieren. Ganz egal für welche Variante man sich als Fondsgesellschaft auch entscheidet: Fakt ist, dass einem Produktanbieter dadurch Zusatzkosten entstehen, die erst einmal verdient werden müssen. So werden im Zuge des Prozesses beispielsweise externe ESG-Berater engagiert, ESG-Analysten eingestellt oder gleich ganze Teams neu eingekauft und auch der Zugang zu ESG-Datenbanken und Ratings will bezahlt werden.

Insofern stellt sich die Frage, ob Produktanbieter diesen „ESG“-Zusatzaufwand selbst tragen oder aber am Ende des Tages doch in Form einer höheren Gebührenlast an den Fondsinvestor weitgeben, um gegenüber konventionellen Fondsstrategien keinen Ertragsnachteil zu realisieren. Exakt dieser Frage ist d

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