So lässt sich Gold in nachhaltigen Portfolios integrieren

Gold hat seinen Glanz als sicherer Hafen nicht verloren, aber die negativen Folgen auf Umwelt und Arbeiter beim Abbau macht dem Ruf des Edelmetalls im Zeitalter der Nachhaltigkeit zu schaffen. Lassen sich diese beiden Aspekte vereinen? Funds | 16.11.2022 16:01 Uhr
© e-fundresearch.com / HANetf EU UG
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Schon seit den frühesten Zivilisationen Mesopotamiens ist es ein hoch begehrtes Material. Die alten Ägypter begannen als erste damit, es als Handelsware zu verwenden. Denn Gold ist selten, es ist unzerstörbar, es ist endlich und nicht vermehrbar. All das schafft Vertrauen und Begehren. Seit den 1970er Jahren hat Gold seine Rolle als Tauschmittel jedoch weitgehend verloren, da US-Präsident Richard Nixon die Möglichkeit aussetzte, US-Dollar in Gold umzutauschen. Aber während die Verwendung von Gold als Tauschmittel verschwunden ist, hat es seinen Status als Wertaufbewahrungsmittel bis heute beibehalten. Infolgedessen wird ein Investment in Gold von vielen Anlegern immer noch als Kernbestandteil eines diversifizierten Portfolios angesehen. 

Die anhaltende Anziehungskraft von Gold

Der Grund für diese Beliebtheit ist, dass Gold eine Vielzahl positiver Eigenschaften bietet als Portfoliobestandteil: sicherer Hafen in Krisenzeiten, Inflationsschutz, Diversifikation und, was viele Anleger oftmals unterschätzen, hohe langfristige Renditen. Empirische Studien, welche die wöchentlichen Erträge des S&P 500 Index mit denen von Gold im Zeitraum von 1971 bis 2020 vergleichen, zeigen, dass diese beiden Assetklassen eine negative Korrelation von -0,01 aufweisen in Zeiten normaler Aktienpreisentwicklungen, definiert als Erträge innerhalb einer Spannbreite von +/- zwei Standardabweichungen vom Durchschnittswert. Gold ist also fast perfekt unkorreliert mit dem S&P 500. Andere Aktienmärkte weisen ähnliche Resultate auf. Diese Ergebnisse belegen, warum Investoren Gold zur Diversifikation im Portfolio einsetzen.

Darstellung 1.

Quelle: World Gold Council  


Ein fast noch überraschenderes Ergebnis zeigt sich aber bei den Renditen. Seit der Auflösung des Goldstandards in 1971 hat Gold eine jährliche Rendite von 10,6% erzielt. Zum Vergleich, US-amerikanische Aktien haben im selben Zeitraum 10,9% erzielt und Industrienationen ex-USA 11,3%. Kombiniert man also diese hohen Erträge mit den vorteilhaften Korrelationseigenschaften von Gold, dann können Anleger Ihre risiko-adjustierte Rendite erhöhen und den maximalen Drawdown reduzieren durch eine moderate Beimischung von beispielsweise 5% Gold. 

Welche Auswirkungen hat Gold auf die Umwelt? 

Der Prozess des Abbaus und der Gewinnung von Gold wird als potenziell umwelt- und sozialschädlich angesehen. Goldminen brauchen sehr viel Platz, der Abbau erfolgt zum Teil unter Anwendung schädlicher Chemikalien und einige Goldminen befinden sich in Regionen, welche schlechte Arbeitsverhältnisse und wenig Schutz bieten für Arbeiter. So müssen zum Beispiel 1.250.000 Kilogramm Gestein umgewälzt werden, um 1 Kilogramm Gold zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund wurden mehrere Versuche unternommen, Gold grüner zu machen. Der Goldabbauprozess ist außerdem sehr energieintensiv. Die Gewinnung und Vermahlung von Erz erfordert fast 90.000 KJ pro Gramm produziertem Gold. Das entspricht etwa einem Tag Stromverbrauch für einen durchschnittlichen Haushalt.

Eine Lösung hierfür besteht darin, die Rolle von recyceltem Gold zu erhöhen. Dies spielt eine besonders wichtige Rolle, weil sich Technologie immer weiter ausbreitet weltweit. Die Verfügbarkeit von Computern und Mobiltelefonen nimmt rapide zu und diese Geräte verwenden alle Gold in Ihren Schaltkreisen. Infolgedessen gibt es eine wachsende Menge an ausrangierten Telefonen und sonstigem Elektroschrott. Laut des Global E-Waste Monitor 2020 der UN wurde im Jahr 2019 weltweit 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott erzeugt, eine Rekordzahl. Davon wurde jedoch nur ein Sechstel recycelt und wiederverwertet. Elektroschrott, der nicht recycelt wird, wird entweder deponiert oder verbrannt, anstatt zur Behandlung und Wiederverwendung gesammelt zu werden. Schätzungen zufolge bedeutet dies, dass rund 57 Milliarden Dollar an Gold, Silber und anderen Edelmetallen nicht wiedergewonnen wurden. Der Trend zu mehr recyceltem Gold ist jedoch auch Teil einer umfassenderen Vision für eine sogenannte Kreislaufwirtschaft. Die Kreislaufwirtschaft beruht auf drei Prinzipien zur Schaffung einer nachhaltigeren Wirtschaft: Abfall und Umweltverschmutzung beseitigen, Produkte und Materialien in Gebrauch halten und natürliche Systeme regenerieren2.
Tatsächlich legt das UN-Nachhaltigkeitsziel 12 „Verantwortungsvoller Konsum und Produktion“ die Verringerung der Abfallerzeugung als Kernelement des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft fest

Anleger können ebenfalls ihren Beitrag leisten. Denn mm Gold im Portfolio zu integrieren, werden oft börsengehandelte Rohstoffe (ETCs) eingesetzt, die durch physische Goldbarren gedeckt sind. Wenn ein Teil dieser Goldbarren aus recyceltem und nicht aus neu geschürftem Gold hergestellt werden, dann würden die Umweltauswirkungen des Haltens von Gold reduziert. Dies kann man auch beziffern, nämlich ist der CO2-Fussabdruck von recyceltem Gold um schätzungsweise 94% geringer als der von neu gewonnenem Gold, wie die folgende Tabelle aufzeigt

Quelle: Environmental impact of high-value gold scrap recycling (Link)

Anleger suchen nach Lösungen um Gold in nachhaltigen Portfolios zu nutzen

Aus Investorensicht ist Gold nicht nur ideologisch schwer zu integrieren in nachhaltige Portfolios, sondern auch regulatorisch. Da Gold ein Rohstoff ist und die Gewinnung von Rohstoffen die Umwelt belastet. Fondsmanager, die ihre Fonds als Artikel 8 oder 9 der SFDR einstufen, begründen, wie sie einen solchen schmutzigen Rohstoff in ein nachhaltiges Portfolio aufnehmen können. In der Praxis hat dies bereits dazu geführt, dass einige Fondsverwalter Artikel-8-Fonds in Frage stellten, die eine Goldallokation über traditionelle Gold-ETCs aufrechterhielten. Da voraussichtlich in den kommenden Monaten zusätzliche SFDR-Berichtsanforderungen in Kraft treten werden, wird sich dieses Problem wahrscheinlich noch verschärfen. Die Herausforderung besteht darin, dass Gold-ETCs derzeit nicht von SFDR erfasst werden, da es sich um Schuldverschreibungen handelt und nicht um Fonds. Somit kann ein ETC nicht als Artikel 8 Produkt kategorisiert werden zum Nachweis seiner Nachhaltigkeit. Es gibt aber eine andere Lösung.  

Zunächst schauen wir uns die Definition eines Artikel 8 Fonds an gemäß SFDR: „Ein Fonds, der neben anderen Merkmalen ökologische oder soziale Merkmale oder eine Kombination dieser Merkmale fördert…“. Diese Definition wenden wir nun auf unseren Gold ETC an. Diesen haben wir dieses Jahr explizit neu ausgerichtet, damit er ESG-Kriterien bestmöglich erfüllt. Dies erreichen wir, indem wir eine Mischung aus recyceltem Gold und verantwortungsvoll gewonnenem Gold nutzen. Das ökologische Kriterium von SFDR wird durch das recycelte Gold erfüllt, das einen 94% geringeren CO2- Fußabdruck hat als neu geschürftes Gold. Der CO2-Fußabdruck ist dabei ein offiziell anerkanntes Merkmal zur Messung ökologischer Auswirkungen eines Investments unter SFDR. Soziale Merkmale wiederum werden erfüllt durch das verantwortungsvoll gewonnene Gold. Dieses wurde geschürft gemäß den LBMA Richtlinien für Verantwortungsvolle Goldgewinnung, ein detailliertes und seit über zehn Jahren etabliertes Regelwerk in der Goldindustrie. Dieses zielt ab unter anderem auf den Schutz von Arbeitskräften und die Vermeidung von Geldwäsche sowie Terrorismusfinanzierung. Bündelt man diese Charakteristika, lässt sich glaubhaft argumentieren, dass wenn es sich bei diesem ETC um einen Fonds handeln würde, dieser Fonds als Artikel 8 eingestuft wäre. 

Quelle: HANetf, Environmental impact of high-value gold scrap recycling (Link)

Bei dem genannten ETC handelt es sich um den The Royal Mint Physical Gold ETC, welchen wir gemeinsam mit der britischen Münzstätte aufgelegt haben. Der ETC ist einzigartig, weil er zu Teil mit recycelten Goldbarren hinterlegt ist. Die Royal Mint verfügt über ein umfangreiches Geschäft mit physischen Münzen und Barren, auf das sie zurückgreifen kann, um recyceltes Gold zu aus nachweisbarer Quelle zu beziehen, und zwar in regelmäßigen Abständen und ausreichendem Volumen. Dadurch ist man in der einzigartigen Position, einen Gold ETC anzubieten, der sowohl recyceltes Gold hält und gleichzeitig auch die gleiche hohe Liquidität bietet wie traditionelle Gold ETCs.  

ESG Goldminen Investment birgt Potential für Mehrrenditen   

So vorteilhaft recyceltes Gold auch sein mag, die Realität ist natürlich, dass wir weiterhin neues Gold aus dem Boden schürfen müssen, um die weltweite Nachfrage zu befriedigen. Denn ohne Gold ist eine moderne und auch nachhaltige Welt nur schwer möglich. Wie der World Gold Council feststellt: „Neben seinen etablierteren Anwendungen in der Elektronik, Zahnmedizin und Technik bedeuten die einzigartigen Eigenschaften von Gold, dass es zunehmend als Grundlage für neue Techniken und Technologien im Gesundheitswesen, in der Umweltwissenschaft und für fortschrittliche Beschichtungen verwendet wird.“

Wenn der Goldabbau also fortgesetzt werden soll, müssen auch hier Lösungen geschaffen werden für nachhaltig ausgerichtete Anleger, die im Goldminensektor aktiv bleiben möchten. Unser Vorschlag: Investieren Sie in die Goldminenbetreiber mit den besten und nachhaltigsten Praktiken. Denn wer nachhaltiger wirtschaftet und seine Mitarbeiter besser behandelt, der wird in Zukunft weniger Strafen zahlen müssen, weniger negative Schlagzeilen machen und als Konsequenz besser wahrgenommen werden von Investoren. Dadurch glauben wir, könnte es zu einer Mehrrendite kommen im Vergleich zu anderen Goldminenbetreibern mit schlechterem Verhalten. Unser AuAg ESG Gold Mining UCITS ETF macht genau diese Möglichkeit, er investiert in einen gleichgewichteten Korb bestehend aus den 25 Goldminenbetreibern mit der besten ESG Bewertung weltweit. Zur Berechnung der ESG Werte greifen wir auf Daten zu von Sustainalytics, einem der weltweiten Marktführer auf diesem Gebiet. Dadurch können Investoren, die eine Goldminen Position im Portfolio haben wollen, sowohl einen Beitrag leisten zu einer nachhaltigeren Welt, als auch potentielle Mehrrenditen erzielen. 

[1] Environmental Effects Of Gold Mining (theworldcounts.com)

[2] What is a circular economy? | Ellen MacArthur Foundation

[3] Gold in Technology | World Gold Council

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