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Energie ist die Grundlage unserer Zivilisation und für das Funktionieren der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Seit dem 19. Jahrhundert setzen wir dabei auf Öl, Gas und Kohle. Diese erwiesen sich als billige, zuverlässige und reichlich vorhandene Energiequellen. Dies hat jedoch seinen Preis. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe setzt hohe Mengen CO2 und andere Treibhausgase frei, die den Planeten stark aufheizen, mit weitreichenden negativen Folgen. Es müssen saubere Alternativen her. Sonne, Wind oder doch Wasser? Abseits dieser wohl bekannten erneuerbaren Energien gibt es eine weitere Alternative: Atomenergie.
Aufgrund von Sicherheitsbedenken wird Atomkraft zum Teil kritisch beäugt. Doch moderne Kraftwerke bieten hohe Sicherheitsstandards, verursachen so gut wie kein CO2 und sind sehr zuverlässig bei der Bereitstellung von Strom. Solar-, Wind- und Wasserenergie haben noch einen langen Weg vor sich, bis Sie traditionelle Energieformen wie Kohle und Gas komplett ersetzen können, einfach weil die Herstellung und Installation der nötigen Infrastruktur Zeit braucht. Atomkraft kann einen essentiellen Teil spielen im Energiemix und bei der Erreichung unserer Netto-Null Ziele.
Die drei Stärken der Atomkraft
1) Kernkraft ist zuverlässig
Für einen nationalen, staatlichen oder lokalen Energieversorger beginnt die Attraktivität der Kernenergie mit ihrer Zuverlässigkeit. Regionen mit Kernkraftwerken setzen Reaktoren rund um die Uhr ein und nutzen die Kernenergie als Grundlastquelle für Stromnetze. Alle anderen Energiequellen hängen von weniger zuverlässigen Bestandteilen. Wie der Russland-Ukraine Konflikt vor Augen geführt hat, ist es nicht selbstverständlich, dass Gas als Brennstoff immer zuverlässig vorhanden ist. Die Sonne scheint nur tagsüber und der Wind bläst auch nicht in regelmäßigen Intervallen.
2) Kernkraft ist effizient
Ein Uran-Brennstoffpellet, etwa so groß wie ein Gummibärchen, entspricht dem Energieäquivalent von drei Fässern Öl oder einer Tonne Kohle oder 17.000 Kubikfuß Erdgas. Die Energiedichte von Uran führt zu enormen Wirkungsgraden. Bemühungen, abgebrannte Brennelemente in Kernkraftwerken wieder aufzubereiten oder zu recyceln, erhöhen die Effizienz von Uran weiter. Angereichertes Uran verbraucht im ersten Zyklus durch einen Reaktor nur etwa 4 % der potentiellen Energie. Mit fortschreitender Technologie, die das Recycling von Brennstoff wirtschaftlich rentabler macht, wird die Effizienz der Kernkraft wahrscheinlich noch weiter steigen.
3) Kernenergie ist sauber
Wie man der nachstehenden Abbildung entnehmen kann, erzeugt Kernenergie die niedrigsten Treibhausgase aller Energiequellen gemessen über den Lebenszyklus eines Kraftwerks, sogar weniger als Wind- oder Solarenergie. Öl und Kohle erzeugen 240- bzw. 273-mal mehr CO2.
Quelle: Energy.gov. Misst das CO2-Äquivalent pro Gigawattstunde Strom über den Lebenszyklus eines Kraftwerks.
Wie können Investoren Zugang zum Wachstum der Kernenergie erhalten?
Die sich ändernde Stimmung gegenüber Atomkraft und damit einhergehende höhere Nachfrage nach Uran ist ein Element, das auf einen möglichen Uran-Bullenmarkt in den nächsten Jahren hindeutet. Anleger können also mittels eines Investments in Uran und Uranminenbetreibern am Wachstum der Kernenergie teilhaben. Sollte der Anteil der Kernenergie am weltweiten Energiemarkt zunehmen, so wird das zu mehr Nachfrage nach Uran führen, was wiederum die Profite und somit die Aktienkurse der Minenunternehmen fördern sollte. Interessant ist, dass der Uranminensektor extrem klein ist im Vergleich zu traditionellen Sektoren wie Öl & Gas. Manche der Öl-Giganten haben als Einzelunternehmen eine größere Marktkapitalisierung als der gesamte Uranminensektor. Wir sehen dies als Anzeichen dafür, dass der Sektor bisher noch vernachlässigt wird von Investoren und nicht seine relative Bedeutung für den weltweiten Energiemarkt widerspiegelt.
Quelle: Bloomberg, Factset. Datum: 28.02.2022
Um Anlegern einfachen Zugang zu geben zum Uranminensektor, haben wir den Sprott Uranium Miners UCITS ETF (WKN: A3DJZY) vor wenigen Monaten in Deutschland und anderen europäischen Märkten gelistet. Die Methodologie des ETFs wurde entwickelt vom kanadischen Unternehmen Sprott, dem weltweiten Pionier beim Thema Uran-Investments.
Der ETF bietet Zugang zu Unternehmen, die sich der Uranbergbaubranche verschrieben haben, einschließlich der Exploration, Erschließung und Produktion von Uran. Der Fonds investiert zu einem gewissen Anteil auch direkt in den Rohstoff Uran und bietet somit eine einzigartige Mischung aus Aktieninvestment und direktem Rohstoffinvestment. Der dem ETF zugrundeliegende North Shore Sprott Uranium Miners Index zielt auf Unternehmen ab, die mindestens 50 % ihrer Geschäftstätigkeit in der Uranindustrie haben, um ein möglichst reines Engagement zu erzielen. Deutsche Anleger können den ETF bei den meisten Banken und Brokern entweder als Einmalanlage oder auch als Sparplan investieren.
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