Im Rückblick war der April 2000 ein außergewöhnlicher Zeitpunkt für die Auflegung des Franklin Mutual European Fund. Die Auflegung des Fonds fiel mit einem Bärenmarkt historischen Ausmaßes zusammen. In den nächsten Jahren verloren die Aktien weltweit in einem Umfang, den es seit der Weltwirtschaftskrise von 1929 nicht mehr gegeben hatte. In Japan verlor der Nikkei 225 Index zwischen März 2000 und März 2003 etwa 60%. In den USA verlor der S&P 500 Index 43% zwischen März 2000 und April 2002; der technologielastige Nasdaq verlor im gleichen Zeitraum erschreckende 77%. In Europa fielen die Aktienindizes zwischen März 2000 und März 2003 um etwa 50%. Einzelnen Länderindizes erging es dabei noch schlechter: in Deutschland stand der DAX im März 2000 am Rande eines Ausverkaufs; im März 2003 hatte er über zwei Drittel seines Wertes eingebüßt.
Fünf Jahre später verzeichnet der Franklin Mutual European Fund eine Erfolgsgeschichte mit einer nachhaltig überdurchschnittlichen Performance in einer Periode, die vielen Anlegern eine noch nie da gewesene Volatilität und Wertvernichtung brachte. Trotz seiner prinzipiell konservativen Ausrichtung konnte der Fonds auch 2004 seinen Vergleichsindex schlagen, als die europäischen Märkte ein starke Rally erlebten. Auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres liegt der Fonds vor seinem Vergleichsindex und belegt, dass er auch unter veränderten Marktbedingungen überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen kann.
Dieser eindrucksvolle Track Record beruht auf dem bewährten Value-Investmentstil von Franklin Mutual Advisers, dem Anlageverwalter des Fonds. Franklin Mutual Advisers arbeitet mit einem speziellen dreiteiligen Investment-Ansatz, der Investments in nach unserer Meinung unterbewertete Aktien, notleidende Anleihen und Risiko-Arbitrage kombiniert. Alle drei Investment-Bereiche basieren auf einer rigorosen, fundamentalen und unternehmensspezifischen Analyse, um unterbewertete Wertpapiere zu identifizieren, die wenig Risiko und ein beträchtliches Aufwärtspotenzial bieten. Im ersten wollen wir in fundamental starke Unternehmen investieren, die eine solide Bilanz, sowie Vermögenswerte hoher Qualität und ein aktionärsfreundliches Management aufweisen, und deren Aktien mit einem erheblichen Abschlag auf den von uns eingeschätzten Substanzwert gehandelt
werden. Im zweiten versuchen wir, das Portfolio des Fonds durch sorgfältig ausgewählte Investments in notleidende oder von Insolvenz betroffene Unternehmen zu erweitern. Im dritten wollen wir von Risikoarbitrage-Situationen profitieren, aber nur bei angekündigten Übernahme-Geschäften. Sowohl Investments in Konkurs-Unternehmen, als auch in Risiko-Arbitrage sind äußerst spezielle Vorgänge, die Franklin Mutual Advisers seit langer Zeit erfolgreich realisiert. Wir sind überzeugt, dass ein diversifiziertes Portfolio aus unterbewerteten Aktien, notleidenden Anleihen und Investments in Risiko-Arbitrage die Anleger vor dem Abwärts-Risiko schützt, eine positive Entwicklung in seitwärts laufenden Märkten ermöglicht und an steigenden Märkten partizipiert. Im Rahmen unseres Investmentstils sind wir zudem bereit, einen erheblichen Anteil des Fondsvermögens in liquide Mittel zu investieren, während wir nach Investment-Möglichkeiten suchen, die unsere strengen Kriterien erfüllen. Wir wollen unseren Anlegern auf längere Sicht überdurchschnittliche risikoadjustierte Erträge bieten. Erfolgreich investieren bedeutet - neben der Erzielung von Gewinnen - auch Risiken zu bewerten und Verluste zu begrenzen und somit das Kapital der Anteilsinhaber zu schützen.
- DAVID J. WINTERS, CFA
David Winters ist Präsident, CEO und Chief Investment Officer von Franklin Mutual Advisers, LLC, und Verwaltungsratsvorsitzender von Mutual Series Fund Inc. Er ist Portfolio-Manager des Mutual Shares Fund und des Mutual Discovery Fund. Er ist zudem Co-Portfoliomanager des Mutual European Fund und des Mutual Recovery Fund. Er analysiert Unternehmen in vielen unterschiedlichen Branchen, u.a. Eisenbahnen, Getränke, Zucker, Holz, Medien, Konsumgüter (In- und Ausland), Sonder-Situationen und Investment-Gesellschaften, Arbitrage- und Konkurs-Geschäfte, finanzielle Notlagen, Reorganisationen, Liquidationen und private Transaktionen. Vor seinem Wechsel zu Mutual Series 1987 war David Winters als Händler für Herzog, Heine, Geduld, Inc. und als Finanzanalyst für KMS Investment Advisors, Inc., in Seattle, Washington, tätig. Er erwarb einen Bachelor-Abschluss in Kunst und Wissenschaften an der Cornell University. Er ist Chartered Financial Analyst (CFA).
- PHILIPPE BRUGÈRE-TRELAT
Philippe Brugère-Trelat ist Vizepräsident von Franklin Mutual Advisers, LLC (“Franklin”) und Portfolio-Manager des Mutual European Fund. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung an den europäischen Aktienmärkten. Mit dem Investment-Ansatz von Franklin ist er bestens vertraut, da er mehr als 10 Jahre für den Vorgänger von Franklin - Heine Securities Corp - tätig war und für die Fonds von Mutual Series in europäische Wertpapiere investiert hat.
Bevor Philippe Brugère-Trelat 2004 zu Franklin wechselte, war er Präsident und Portfolio-Manager bei Eurovest, einem in Frankreich registrierten Fonds, der ausschließlich an den Märkten Europas investiert (1996 – 2004).
Vorher war er Teilhaber bei Omega Advisors Inc., einem großen Hedgefonds mit Sitz in New York, und für den europäischen Aktienmarkt zuständig (1994 - 1996). Er begann seine Laufbahn bei Mutual Series Fund im Jahr 1984 unter Max Heine und Michael Price, und verbrachte dort über 10 Jahre (1984 - 1994) mit europäischen Investments für die Fonds. Philippe Brugère-Trelat graduierte an der Universität von Paris und schloss dort sein Studium mit einem Master in Rechts- und Politikwissenschaften ab.