Weltweites Fondsvermögen: 11,8 Billionen Euro

Die aktuellen Statistiken der European Fund and Asset Management Association (EFAMA) mit Sitz in Brüssel zeigen einige interessante Trends im Fondsgeschäft von mehr als 40 Ländern auf. Nettomittelzuflüsse stiegen zuletzt stark an. Europa 2004 mit den höchsten Zuwächsen. Funds | 03.05.2005 11:26 Uhr
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Das weltweite Fondsvermögen lag Ende 2004 mit 11,8 Billionen Euro ungefähr auf dem Niveau von 1999 (11,7 Billionen). Dazwischen wurde Ende 2001 ein Rekordwert von 13,1 Billionen erreicht, der von einem deutlich schwächeren Wert Ende 2002 (10,8 Billionen Euro) gefolgt wurde. Seit mehr als zwei Jahren steigt das globale Fondsvolumen wieder kontinuierlich an. 

121 Milliarden Euro Nettomittelzuflüsse

Langfristig orientierte Fonds verzeichneten im vierten Quartal 2004 starke Nettomittelzuflüsse. Geldmarktfonds mussten Abflüsse registrieren.

Die Gesamtsumme der neu investierten Gelder in Investmentfonds betrug im vierten Quartal 121 Milliarden Euro - verglichen mit 13 Milliarden Euro im dritten Quartal 2004. Für das Gesamtjahr lag der Wert bei 333 Milliarden Euro, eine Steigerung von 24,3 Prozent gegenüber 2003 (268 Milliarden Euro).

Europa mit den höchsten Zuflüssen

Die Fondsindustrie in Europa entwickelte sich auch im Jahr 2004 sehr gut und konnte 52 Prozent der Nettomittelzuflüsse erzielen - gefolgt von den USA mit 32 Prozent und den übrigen Ländern mit 16 Prozent.

Die verwalteten Vermögen in Europa (gemessen an UCITS Assets) stiegen im vierten Quartal 2004 um 3,3 Prozent an und verzeichneten ein Wachstum von 11,3 Prozent für das gesamte Jahr 2004.

Die Daten folgender europäischer Länder wurden in den EFAMA Statistiken ausgewertet: Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Liechtenstein, Luxembourg, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Slowakei, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechien, Türkei und Ungarn.

USA immer noch der größte Fondsmarkt

Das Gesamt-Fondsvermögen lag Ende 2004 in den USA bei 6,1 Billionen Euro (+2,18 Prozent vs. 2004, niedrigeres Wachstum aufgrund des USD Verfalls), in Europa bei 4,19 Billionen (+11,3 Prozent vs. 2003), in Australien bei 608 Milliarden Euro (+24,9 Prozent vs. 2003 in Euro), in Japan bei 311 Milliarden Euro (+9,9 Prozent vs. 2003 in Euro) und in Kanada bei einem Wert von 304 Milliarden Euro (+13,4 Prozent vs. 2003 in Euro).

Der US Fondsmarkt repräsentiert somit 53 Prozent des weltweiten Fondsvermögens, Europa liegt bei einem Anteil von 36 Prozent, Australien bei 5,3 Prozent, Japan bei 2,7 Prozent und Kanada bei 2,6 Prozent. Diese Statistik verdeutlicht das enorme Wachstumspotenzial der Fondsmärkte ausserhalb der USA und Europa.

Globale Trends auf den Fondsmärkten

Der US Fondsmarkt verzeichnete 2004 einen Zuwachs von 10,2 Prozent auf USD Basis.

In Australien wurde im Vorjahr ebenfalls ein starker Anstieg der verwalteten Vermögen beobachtet: +29,7 Prozent - vor allem aufgrund einer Zunahme der Dachfondsvermögen um 68 Prozent.

Aktienfonds als Anlageklasse legten im vierten Quartal 2004 kräftig zu. Von den oben genannten 121 Milliarden Euro Nettomittelzuflüssen entfielen weltweit 77 Milliarden Euro auf Aktienfonds, 33 Milliarden auf Anleihenfonds und 18 Milliarden auf gemischte Fonds. Geldmarktfonds verzeichneten 7 Milliarden Euro Abflüsse.

Insgesamt lagen die weltweiten Aktienfondsvermögen mit 5,3 Billionen Euro deutlich vor jenen der Anleihenfonds (2,4 Billionen Euro) und der Geldmarktfonds (2,4 Billionen Euro). 45 Prozent des gesamten Fondsvermögens war somit in Aktienfonds investiert.

Fondsuniversum weltweit: 54.986 Fonds

Das von EFAMA untersuchte Fondsuniversum erreichte Ende des Jahres 2004 eine Gesamtanzahl von 54.986 unterschiedlicher Investmentfonds. 41 Prozent davon waren Aktienfonds und 24 Prozent Anleihenfonds.

Quelle: EFAMA, ICI

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