Templeton Growth (Euro) Fund: Erfreulicher Gesundheitssektor

Im April waren die Märkte waren vor allem vom nachlassen des globalen Wirtschaftswachstums geprägt. In diesem Umfeld verlor der Templeton Growth (Euro) Fund 1,75%. Grund zur Freude gaben jedoch der Gesundheitssektor, berichtet Fondsmanager Murdo Murchison. Funds | 13.05.2005 12:54 Uhr
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Der Referenzindex MSCI World verlor im Vergleichszeitraum 1,38% (in EUR). Im laufenden Jahr gewann der Fonds 2,69%, der Index 2,21%.

Die Schwellenmärkte gerieten im April besonders stark unter Druck. Südkorea verlor 4,9%, Indien 5,1% (in USD). Im Allgemeinen schnitten riskantere Anlageformen schlechter ab, defensivere Sektoren wie Pharma, Versorger und Nahrungsmittelhersteller besser. Im Technologiesektor setzte sich die Schwächephase fort. Dagegen verlor der Energiesektor nach drei außerordentlich starken Monaten, da der Ölpreis von seinem letzten Höchststand wieder etwas zurückkam.


Die besten Werte kamen aus dem Gesundheitssektor
Sieben der zehn besten Werte kamen im April aus dem Gesundheitssektor. GlaxoSmithKline führte die Liste an. Das Unternehmen hatte Ergebnisse für das erste Quartal gemeldet, dabei lagen der Umsatz über und die Kosten unter den Erwartungen. In dieser Branche schnitten auch Abbott Laboratories, Merck& Co., Bristol-Myers Squibb, Sanofi -Aventis und Tenet Healthcare gut ab.

Der Gesundheitssektor hat sich in den letzten beiden Jahren enttäuschend entwickelt. So bietet sich die Gelegenheit, zu äußerst attraktiven Preisen in führende Unternehmen zu investieren. Daher steigerte der Fonds in den letzten Monaten laufend sein Engagement in diesem Sektor. Das vergleichsweise gute Abschneiden der Branche im April ist erfreulich. Allerdings kann man noch nicht davon ausgehen, dass in dieser Branche bereits alle Probleme überwunden wurden.


Neben dem Pharmasektor entwickelte sich auch National Grid (Großbritannien) positiv. Das Unternehmen hatte sein Gasnetz verkauft, der Erlös wird als Sonderdividende an die Aktionäre ausgeschüttet. In den USA legte das Software-Unternehmen BMC trotz der allgemeinen Kursverluste im Technologiesektor zu. In Asien verzeichnete Cheung Kong Gewinne, da der Hang Seng Index wieder etwas an Boden gewann.

Die 10 schlechtesten Fondswerte
Die Liste der 10 schlechtesten Fondswerte betraf verschiedene Sektoren. Die Aktien im Sektor Materialien gerieten unter Druck. Bowater (USA, Papier), Akzo Nobel (Niederlande, Chemie) und Noble Corp (Öl-Dienstleister) erlitten Verluste.

Der schlechteste Titel war Sappi, ein südafrikanischer Papierhersteller. Das Unternehmen litt unter schwachen Papierpreisen und der Stärke des südafrikanischen Rand. Wir nutzten diese Schwäche, um die relativ neue Beteiligung des Fonds an diesem Unternehmen zu erhöhen. Newscorp, ein weiterer Neuerwerb, geriet im April nach einer Herabstufung der kurzfristigen Gewinnerwartungen ebenfalls unter Druck. Auch hier nutzten wir die Schwäche für Zukäufe dieses derzeit nicht gefragten Medien-Mischkonzerns.

In Japan tendierten Olympus und Nomura Holdings schwächer. Der Fonds kaufte bei Olympus zu. Auch für Royal Bank of Scotland (Großbritannien) war es ein schwieriger Monat, aber das Unternehmen wird heute mit einem der niedrigsten KGV-Werte für eine Bank mit großer Marktkapitalisierung gehandelt. Auch hier kaufte der Fonds zu.

Marktschwäche für Zukäufe genutzt
Generell nutzte der Fonds die Marktschwäche bei einigen Beteiligungen für Zukäufe zu attraktiven Kursen. American International Group (AIG) war einer der Neuzugänge des Fonds. Die Aktie von AIG verzeichnete in den letzten Monaten einen drastischen Kursverlust wegen der behördlichen Untersuchung der Bilanzierungspraktiken des Unternehmens und der Entlassung des langjährigen CEO, Hank Greenberg. AIG verfügt über eines der attraktivsten und diversifiziertesten Versicherungsportfolios in der Versicherungsbranche. Allerdings spiegelte sich die Bewertung dieses hochqualitativen Geschäfts nicht im Aktienkurs wider. So bot sich eine günstige Gelegenheit, eine unterbewertete Aktie zu einem günstigen Kurs zu erwerben.

Die Barquote nahm im April ab, da sich aufgrund der Marktschwäche mehr Investment-Möglichkeiten ergaben.

 

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