Die besten Fondsmanager Österreichs

Im heute erstmals für Österreich erstellten Rating untersuchte Citywire die risikoadjustierten Leistungen von rund 1.500 Fondsmanagern. Neben vertrauten Namen tauchen dabei auch bis dato noch weniger bekannte Manager auf. Insgesamt erhielten 15 davon die Höchstnote AAA. Funds | 27.09.2005 13:28 Uhr
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Die heute erstmalig für Österreich errechneten Citywire Fund Manager Ratings basieren auf der Citywire Manager Ratio. Diese Kennzahl drückt aus, wie viel „Mehrwert“ ein Manager unter Berücksichtigung des Risikos erwirtschaftet hat (Information Ratio, 3 Jahre). Berücksichtigt werden dabei jedoch – im Unterschied zu anderen Ratings – die einzelnen Karriereschritte der Manager bzw. gegebenenfalls auch das Management mehrerer Fonds. Untersucht wurden Fonds die Publikumsanlegern in Österreich zum Vertrieb offen stehen.

„Jetzt können österreichisch Fondskäufer, ebenso wie die in der Schweiz und der Deutschland, wo die Ratings im Juni 2005 eingeführt wurden, und in Großbritannien, Citywire Ratings bei der Suche nach den besten Leuten zum Betreuen des eigenen oder des Kundenvermögens heranziehen“, unterstreicht Lawrence Lever, Vorstandsvorsitzender von Citywire.

Pühringer vermehrt nicht nur seinen Reichtum

Das beste Manager Rating weist im Zeitraum 31.8.2002 bis 31.8.2005 Peter Pühringer und Christian Hirschmann vom globalen Schwellenländeranleihenfonds ZZ1 auf (siehe Tabelle oben). Peter Pühringer ist einer der reichsten Österreicher, dessen Privatvermögen auf 330 Millionen Euro geschätzt wird. Als Sohn eines Österreichers wuchs Pühringer im ehemaligen Ostdeutschland auf, wo seine Investitionen in den Berliner Immobilienmarkt im Jahre 1980 äußerst lukrative Erträge nach dem Fall der Mauer einbrachten, so Citywire. Der jetzt 65-jährige hat die letzten 25 Jahre in Wien gelebt, wo er sich durch geschickte Investitionen seines eigenen Vermögens und das Geld anderer einen guten Namen gemacht hat. Pühringer, der zusammen mit Christian Hirschmann die Fonds ZZ1 und ZZ2 managt, ist eine prominente Figur in Wien. Er hat u.a. mit zehn Millionen Euro einen neuen 500 Zuschauer fassenden Saal zur Unterbringung der bekannten Wiener Sängerknaben finanziert und das große Coburg-Palais, eines der luxuriösesten Hotels in Wien, renovieren lassen. Im Coburg Palais ist gleichfalls das ISK „Institut für Strategische Kapitalmarktuntersuchungen“ angesiedelt, ein von Pühringer gegründetes Ausbildungszentrum und Finanzierberatungsinstitut, auf dessen Untersuchungen die ZZ-Fonds basieren.

AAA-Fonds: Unterschiede zu Deutschland marginal

Danach folgen Manfred Piontke und Martin Wirth, die zusammen den FPM Funds Stockpicker Germany Fonds für Frankfurt Performance Management managen. Knapp dahinter folgen Aled Smith (M&G Global Leaders und M&G American Fund) bzw. Felix Meier mit seinem Credit Suisse Equity (Lux) Small Cap Germany. Insofern unterscheidet sich das Österreich-Rating - aufgrund der Ähnlichkeiten des deutschen und österreichischen Fondsangebotes - kaum von dem in Deutschland (e-fundresearch berichtetet: „ZZ1 weiter top“ vom 23.9.2005).

Weitere Top-Manager aus Österreich

Insgesamt erhielten nur 15 von rund 1.500 analysierten Fondsmanagern die Höchstnote AAA. Neben den bereits genannten finden sich jedoch nur noch zwei Österreicher darunter: Franz Weber mit seinem Mischfonds Advisory One und Roland Haslauer (EURO MS-Fonds).

Weitere 33 Manager konnten ein Rating von AA erzielen, während 80 mit einem Rating von A eingestuft wurden. Ein AA-Rating konnten Manfred Zourek (ESPA Stock Vienna), Gernot Mayr (Raiffeisen-Global-Rent), Karl Surma  (SAM Vermoegensverwaltung Global) und Karl-Heinz Samonig (3 Banken LongTerm Eurobond-Mix) erreichen.

Gruppen-Rating von DWS angeführt

Hinsichtlich Gruppen steht DWS aus Deutschland mit sieben bewerteten Managern an erster Stelle der Liste, gefolgt von US-Gruppe Fidelity (sechs) und Activest, Cominvest Asset Management und Mellon Global Investments mit vier.

Bei den rein österreichischen Fondsgesellschaften weisen folgende Asset Manager je zwei geratete Fonds auf (in alphabetischer Reihenfolge): 3 Banken Generali, Erste-Sparinvest, Raiffeisen Capital Management, Sparkasse Oberösterreich und ZZ Vermögensverwaltung.  

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