AMIS: Handelsgericht eröffnet Konkurs

Das Handelsgericht Wien hat heute über das Vermögen der AMIS Financial Consulting AG den Konkurs eröffnet und den Rechtsanwalt Dr. Kurt Freyler als Masseverwalter eingesetzt. Damit wird gleichzeitig mit sofortiger Wirkung die Konzession zur Erbringung der Finanzdienstleistungen zurückgenommen. Funds | 07.11.2005 11:40 Uhr
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Das Handelsgericht Wien hat heute über das Vermögen des konzessionierten Wertpapierdienstleistungsunternehmens 

„AMIS Financial Consulting AG“ (AFC)
mit Sitz in
Favoritenstraße 16
1040 Wien

den Konkurs eröffnet und den Rechtsanwalt Dr. Kurt Freyler (1010 Wien, Seilerstätte 5) als Masseverwalter eingesetzt. Damit wird laut Gesetz gleichzeitig mit sofortiger Wirkung die Konzession zur Erbringung der Finanzdienstleistungen gemäß § 1 Abs. 1 Z 19 lit. a bis c BWG  zurückgenommen und der von der Finanzmarktaufsichtsbehörde mit Bescheid von 31. August 2005 eingesetzte Regierungskommissär DDr. Martin Wagner (KPMG Austria) seinen Verpflichtungen enthoben.

Die Geschäftsleiter der AFC hatten den Konkursantrag zu stellen, nachdem alle Bemühungen, durch die Hereinnahme eines externen Partners die Konzessions-voraussetzungen fristgerecht wiederherzustellen, gescheitert waren.

Auf Basis des Berichtes, den die „KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft“ im Auftrag der Aufsichtsbehörde erstellt hat, hat die FMA wegen des begründeten Verdachtes auf strafrechtlich relevante Verstöße der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung zur Anzeige gebracht.

Die FMA weist ausdrücklich darauf hin, dass sie keinerlei Einfluss auf die Auszahlung der von AMIS in SICAV-Fonds veranlagten Gelder hat. SICAV-Fonds sind Anlageprodukte nach Luxemburger Recht und unterstehen der Luxemburger Wertpapieraufsichtsbehörde CSSF (www.cssf.lu); ebenso die Depotbank für diese SICAV-Fonds, die Sella Bank mit Sitz in Luxemburg.


 
Für Kunden oder Vertriebspartner von AMIS hat die FMA eine eigene Info-Line eingerichtet, die unter folgenden Telefonnummern zu erreichen ist:

• aus Österreich unter 0800 – 24 99 00
• aus dem Ausland unter ++43 / 1 / 217 88

und zwar von Montag bis Donnerstag von 09:00 – 17:00 Uhr und am Freitag von 09:00 bis 15:00 Uhr. Die FMA stellt auch auf ihrer Website www.fma.gv.at weitere Informationen zur Verfügung.

Die FMA kann aber weder Auskünfte über einzelne Vermögensverwaltungsverträge oder -produkte geben, noch darf sie laut Gesetz Kunden oder Vertriebspartnern Empfehlungen geben, ob und wie etwaige Schadenersatzansprüche zu stellen sind oder sie bei deren Durchsetzung unterstützen. Dazu hat die Aufsichtsbehörde die Betroffenen auf den Zivilrechtsweg zu verweisen.

Ansprüche gegen die AFC sind bei deren Masseverwalter Rechtsanwalt Dr. Kurt Freyler, 1010 Wien, Seilerstätte 5, Tel.: ++43 / (0)1 / 513 31 65, Fax: ++43 / (0)1 / 612 20 01, E-Mail: [email protected] geltend zu machen.

Weiters ist die AFC entsprechend dem Gesetz Mitglied der „Anlegerentschädigung von WPDLU GmbH“, 1010 Wien, Zedlitzgasse 1; Dr. Andreas Pascher, Tel.: ++43 / (0)664 / 52 48 149, Fax: ++43 / (0)664 / 77 52 48 149, E-Mail: [email protected] und Mag. Rupert Lanzendorfer, Tel.: ++43 /(0)664 / 144 0 441, Fax: ++43 / (0)664 / 77 144 0 441, E-Mail: [email protected].

Der Anlegerschutzverein Fairtrauen (www.fairtrauen.at) mit der Geschäftsführerin  Daniela Tutsch befasst sich ebenso mit der Causa AMIS.

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