US-Wirtschaftswachstum gedrosselt
Im zweiten Quartal erzielte die US-Wirtschaft ein Wachstum ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,7 %, teilte das US-Handelsministerium mit. Dies ist das geringste Wachstum innerhalb eines Quartals seit dem ersten Quartal 1993.
In ihren Prognosen hatten Analysten ein BIP-Wachstum von durchschnittlich 1,2% erwartet. Im ersten Quartal hatte das BIP-Wachstum noch 1,3 % betragen. Zurückzuführen sei der BIP-Rückgang vor allem auf die gesunkenen Unternehmensinvestitionen, die insgesamt um 13,6 %, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, zurückgingen.
Zusätzlich zu diesen Ergebnissen revidierte das US-Handelsministerium das BIP-Wachstum für das Gesamtjahr 2000 überraschend von zuvor 5% auf 4,1%. Als Begründung führte das US-Handelsministerium eine geringere Inflationsdynamik an, als zuvor in den Berechnungen angenommen worden war.
Verbraucherstimmung geringfügig gesunken
Der Index der US-Verbraucherstimmung, berechnet von der Universität Michigan, betrug im Juli 92,4 Punkte nach 92,6 Punkten im Juni. Zuvor war allerdings ein Stand von 93,7 Punkten für Juli berechnet worden. Marktbeobachter hatten 93,4 Punkte erwartet.
Auch die Erwartungen sanken für Juli von vorläufig 89,5 auf 88,6 Punkten (Juni: 86,9), und der Index für die Einschätzung der aktuelle Lage wurde mit 98,6 Punkten angegeben statt vorläufig 100,2 (Juni: 101,6).
Auch privater Konsum leicht schwächer
Der private Verbrauch in den USA war im zweiten Quartal auch nicht so stark, wie in den Quartalen zuvor. Das US-Handelsministerium gab an, daß der Konsum um 2,1% zulegte, verglichen mit dem Vorjahresquartal. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs allerdings noch 3% betragen.
(ADIG-Investment)