Die besten und schlechtesten Fonds im April

Im April konnten Fondsanleger wieder aufatmen: Im Schnitt gewannen alle 10.639 Investmentfonds 1,3 Prozent, im besten Fall bis zu 16,9 Prozent. Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Indien oder Schweden erlebten einen starken Rebound, japanische Smaller Cap Fonds verloren stark. Funds | 04.05.2007 06:48 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Nach dem sehr durchwachsenen ersten Quartal, konnten Fondsanleger im Kalendermonat April wieder aufatmen. Alle 10.639 per Ende April in Österreich, Deutschland oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassenen Fonds erzielten eine Durchschnittsperformance von 1,27 Prozent und damit soviel wie in den ersten drei Monaten zusammen. Dabei reichte das Spektrum von +16,9 Prozent beim Bac Mining Regions Managed Vol South Africa (CHF) bis zu -9,2 Prozent beim AMCFM Global Opportunities.

Aktien 2007 Top, Anleihen Flop

Hilfreich war dabei das wieder positive Kapitalmarktumfeld: Der Weltaktienindex MSCI World legte im April um 1,9 Prozent zu und verteuerte sich damit seit Jahresbeginn um 3,6 Prozent. Die Verluste im Februar/März sind damit wieder wettgemacht. Viel schlechter erging es Anleiheninvestoren: Globale Staatsanleihen verloren – gemessen am Citigroup World Government Bond Index – 1,4 Prozent (seit Jahresbeginn: -1,2 Prozent). Euro-Staatsanleihen verloren im April nur 0,1 Prozent, der Citigroup EMU Government Bond Index notiert damit exakt auf dem gleichen Niveau als zu Jahresbeginn.

Ausschlaggebend dafür war vor allem der schwache US-Dollar, der allein im April 2,5 Prozent seines Wertes gegenüber dem Euro einbüsste. Aber auch der japanische Yen führte seinen Abwärtstrend zuletzt weiter fort und verlor 3,6 Prozent gegenüber dem Euro.

Über 70 Prozent aller Fonds im Plus

Exakt 7.508 aller 10.369 Fonds, also 70,5 Prozent, erzielten im April einen positiven Ertrag, bei 21 Fonds fiel dieser sogar zweistellig aus. Unter den 29,5 Prozent aller Portfolios die ein Monatsminus verzeichneten, weist dagegen keines ein zweistelliges Minus auf.

Die besten und schlechtesten Fondskategorien

Unter den Top und Flop-Fondskategorien finden sich sowohl alte als auch neue Gewinner (Performance des Lipper-Fondsdurchschnittes in Prozent): Indische Aktienfonds legten um 9,6 Prozent zu, gefolgt von schwedischen Aktienfonds (7,1 Prozent), portugiesischen Aktienfonds (6,9 Prozent) oder Aktien aus Indonesien (6,7 Prozent) bzw. Deutschland (6,4 Prozent).

Die Schlusslichter bildeten: Aktien Japan Small & Mid Cap (-6,3), Aktien Taiwan
(-5,3) und Aktien Japan (-4).

Welche Fonds das meiste Plus erzielten?

Auf Einzelfondsebene geht der erste Platz im April an den Bac Mining Regions Managed Vol South Africa von Bernard Loriol mit einem Monatsplus von 16,9 Prozent.

13 der Top-30-Fonds investieren in Indien

Dahinter folgt mit dem Magna India auf Platz zwei (+13,4 Prozent) bereits der erste der insgesamt 13 Indien-Aktienfonds unter der Top-30. Weitere Top-Indienfonds waren: Meinl India Growth (Platz sechs), DWS Invest Indian Equities LC (Platz sieben) oder Lyxor ETF MSCI India auf Platz neun.

DAX mit Hebel auf Platz drei

Auf Platz drei liegt mit +12,9 Prozent der Lyxor ETF LexDAX. Dieser UCITS III konforme bildet den deutschen DAX Index nahezu 1:1 ab und erlaubt mit seinem Hebel (LevDAX steht für Leveraged DAX) risikoafinen Investoren ein gehebeltes Indexinvestment, um überproportional an Marktbewegungen zu partizipieren.

Türkei-Fonds (noch) stark im Plus

Hinter Indien-Investments erlebten Türkei-Fonds im April einen Rebound: Die fünf Fonds unter den Top-30 legten zwischen 12,3 Prozent (Türkei 75 Plus) und Fortis L Equity Turkey Cap (9,5 Prozent) zu. Dazwischen liegen der Lyxor ETF Turkey Dj Turkey Titans 20 (+10,9 Prozent / Platz 11), ESPA Stock Istanbul (+10,7 Prozent / Platz 13) und EMIF Turkey B Cap (+10,1 Prozent / Platz 21).

Sehr gut unterwegs im April auch die beiden Schwellenländer-Anleihenfonds der ZZ-Vermögensverwaltung: Der ZZ2 liegt mit +12,7 Prozent auf Platz 4, der ZZ3 mit +11 Prozent auf Platz 10.

Was machten die größten Fonds?

Der per Ende März 20,8 Mrd. Euro schwere Templeton Growth Fund, Inc. gewann im April 1,9 Prozent und liegt damit damit gleichauf mit dem MSCI World Index. Relativ gesehen schlechter erging es dem 15,9 Mrd. Euro großen Fidelity Funds – European Growth, welcher mit +3,7 Prozent hinter dem MSCI Europe Index mit +4 Prozent zurückliegt. 

Die Geldvernichter im April

Die größten Verluste mussten im April Japan-Aktienfonds mit Schwerpunkt auf Small und Mid Caps hinnehmen. Unter den letzten 10 Plätzen finden sich gleich acht dieser Fonds von verschiedensten Anbietern. Im Schnitt verlor die Kategorie – siehe oben – im April 6,3 Prozent, wobei rund die Hälfte davon auf den schwachen Yen zurückzuführen ist.

Alle Daten per 30.4.2007 in Euro
Quelle:

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