Wie so oft brauchen Märkte einen Auslöser um stärker zu korrigieren. Dieses Mal waren es die Turbulenzen an den Kreditmärkten, die ein „Sommergewitter“ an den Börsen zur Folge hatten. In den USA verschärfte sich die Situation im Subprime-Sektor. Institute, die sich auf Kredite für Personen mit „geringer“ Kreditwürdigkeit spezialisiert haben, sehen sich zunehmend mit Zahlungsrückständen konfrontiert bzw. sind bereits bankrott. Die Kreditnehmer belasten einerseits deutlich gestiegene Zinsen bzw. deutlich gefallene Preise am Immobilienmarkt.
Aktien bald wieder günstig bewertet?
Diese Ängste sind nichts Neues und haben die Aktienmärkte bereits im März dieses Jahres geschwächt und könnten schon bald in den Hintergrund treten, wenn sich die Investoren der guten fundamentalen Rahmenbedingungen für Aktien besinnen“, so ERSTE-SPARINVEST-Geschäftsführer Franz Gschiegl. „Die Korrektur könnte zwar noch einige Wochen andauern, den Großteil der Gegenbewegung haben wir aber bereits gesehen.“ Gschiegl ist davon überzeugt, dass Aktien nach dieser Korrektur und aufgrund der gefallenen Anleihen-Renditen wieder günstig bewertet und „reif für einen Einstieg langfristig orientierter Investoren“ sind. Viele Faktoren wie auch die nach wie vor reichlich vorhandene Liquidität sprechen für eine Fortsetzung der nun schon seit viereinhalb Jahren anhaltenden Hausse.
Es werde aber nicht mehr im gleichen Tempo weitergehen. „Wir werden auf der Börsenstraße noch einige Schlaglöcher passieren. Investoren sollten daher Märkte mit Übertreibungen meiden und „beide Hände am Lenkrad“ halten.