Im Fokus stehen dabei Unternehmen, die besonders stark von der raschen Wirtschaftsentwicklung in diesen Regionen profitieren. Der Fidelity EMEA Fund (ISIN LU0303821028) investiert in mehr als 80 Länder, die zusammen ein größeres Bruttoinlandsprodukt als China und Indien erwirtschaften. "Die vom Fidelity EMEA Fund abgedeckten Märkte werden von einer enormen Kräfteverschiebung in der Weltwirtschaft profitieren. Dadurch werden sie in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen", sagte Fondsmanager Nick Price.
Im Fokus: Rohstoffe
Im Nahen Osten, in Afrika, Russland und Osteuropa lagern 83 Prozent der weltweiten Ölreserven, 97 Prozent der Platin- und 95 Prozent der Chromvorkommen. Auch ein Großteil der Eisenerz-, Mangan-, Nickel- und Kupferreserven liegen hier. "Die Länder der EMEA-Region profitieren von der wachsenden Nachfrage nach Rohstoffen. China und Indien benötigen diese für ihre Industrie und ihre Infrastruktur", so Price.
Der Handel mit den asiatischen Boomnationen ist jedoch keine Einbahnstraße: Afrika, der Nahe Osten und Osteuropa steigern umgekehrt mit Hilfe preiswerter Technologie, Maschinen und Fördertechnik aus Fernost ihre Produktivität. Darüber hinaus begünstigen neben den Wirtschaftsbeziehungen mit Asien weitere Faktoren die Entwicklung der Anlageregion.
Aufschwung und steigender Konsum
So hat zum Beispiel in Südafrika und Russland, den bedeutendsten EMEA-Märkten, eine zügige Wirtschaftsentwicklung eingesetzt. In Afrika zeigt sich die ökonomische Dynamik an der zunehmenden Verstädterung. Mit dem Lebensstandard steigen vielerorts auch die Konsumausgaben. Price setzt daher auf das Anwachsen einer zahlungskräftigen Käuferschicht und die Chancen, die sich daraus für die Konsumbranche ergeben. In der EMEA-Region leben 1,5 Milliarden Menschen, gegenüber 350 Millionen in Westeuropa.
Anlagechancen in Afrika und im Nahen Osten
Afrika ist im Fidelity EMEA Fund stark übergewichtet. Südafrika stellt derzeit mit einem Anteil von über 40 Prozent am Portfolio das bedeutendste Anlageziel dar. "Südafrika bietet herausragende Investmentgelegenheiten, die von der Finanzwelt bisher weitgehend übersehen wurden, und bildet das Tor zu zahlreichen weiteren afrikanischen Ländern mit großem Wachstumspotenzial. Viele Unternehmen stoßen von hier aus in neue Märkte vor, in denen sie die ersten ihrer Branche sind und daher zügig expandieren", so Price. Als Beispiele nennt er die Minengesellschaft African Rainbow Materials, außerdem den einzigen Produzenten von Sattelschleppern und Kipplastern auf der südlichen Erdhalbkugel, Bell Equipment, sowie die Warenhauskette Massmart.
Auch die Entwicklung im Nahen Osten sieht der Fondsmanager optimistisch. Die Länder der Region weisen im Schnitt den zweitgrößten Haushaltsüberschuss der Welt nach China auf. In Ägypten und Israel prägt zudem eine junge, konsumfreudige Bevölkerung immer stärker die Wirtschaftsentwicklung. Zu den chancenreichsten Branchen zählt Price hier Finanzen und Infrastruktur.
Wachsendes Potential in Osteuropa
Osteuropa besitzt zum Start hingegen ein deutlich niedrigeres Gewicht als im Vergleichsindex. Price begründet dies mit hohen Kapitalzuflüssen aus dem Ausland, die die Bewertungen einiger Aktiengesellschaften bereits stark erhöht haben. Positiv ist jedoch, dass in der Region gut ausgebildete Arbeitskräfte vorhanden sind und viele Unternehmen gegenüber westeuropäischen Wettbewerbern eine günstige Kostenstruktur aufweisen. Durch die steigenden Löhne in Osteuropa verfügen immer mehr Beschäftigte über Ersparnisse, die sie zu potenziellen Kunden zum Beispiel von Immobilienfinanzierern werden lassen.
Gezielte Einzeltitelauswahl
Bei der Gewichtung der einzelnen Länder im Fidelity EMEA Fund hat Price freie Hand. Der Vergleichsindex MSCI EM EMEA Index mit seinen rund 220 Unternehmen stellt lediglich einen Anhaltspunkt dar. Der Fondsmanager hat die Möglichkeit, auch darüber hinaus zu investieren. Hierfür steht ihm ein Anlageuniversum aus mehr als 2.000 Aktien mit einem Börsenwert von insgesamt 1,5 Billionen US-Dollar zur Verfügung.
Price baut das Portfolio konsequent nach dem Bottom-up-Prinzip auf und sucht dabei nach werthaltigen Unternehmen mit niedrigem Kurs/Gewinn-Verhältnis und hohem Gewinn pro Aktie sowie Unternehmen, denen eine positive Trendumkehr gelingt. Anlagechancen ergeben sich auch bei Gesellschaften, deren Gewinnpotenzial von den meisten Marktteilnehmern übersehen wird. Im Schnitt umfasst der Fonds 50 bis 70 Titel. Bei der Einzeltitelauswahl stehen Price auch die Einschätzungen von sechs Analysten zur Verfügung, die sich ausschließlich mit der EMEA-Region beschäftigen.
Fidelity EMEA Fund als gute Ergänzung für Anleger
Die Aktienmärkte in Osteuropa, im Nahen Osten und in Afrika erzielten in den vergangenen fünf Jahren eine deutlich bessere Wertentwicklung als die Börsen der aufstrebenden Volkswirtschaften im MSCI Emerging Markets Index. Zugleich entwickeln sie sich weitgehend unabhängig von den Märkten der westlichen Welt. Auch die wichtigsten EMEA-Märkte Russland und Südafrika korrelieren nur wenig miteinander. Hinzu kommt, dass es für Anleger bislang kaum Zugänge zu den wenig beachteten Volkswirtschaften Afrikas und Osteuropas gab. Deshalb stellt der Fidelity EMEA Fund eine gute Ergänzung für Anleger dar, die nach besonders chancenreichen Geldanlagen suchen und durch eine breite Streuung ihrer Investments Risiken reduzieren möchten.