War das also alles nichts als ein kurzer Gewitterschauer? Wohl kaum. Die US-Subprime-Krise hat für eine ganze Menge Aufregung gesorgt, und ihre Auswirkungen können noch nicht in voller Konsequenz abgeschätzt werden. Kurz, die Faktenlage ist weitaus unsicherer, als es die Märkte derzeit spielen.
Auch aus anderen Gründen sollten Anleger ins Nachdenken kommen. Die mehrjährige Aktienhausse ging an den meisten Privatanlegern spurlos vorbei. Und diejenigen, die stattdessen auf Euro-Renten gesetzt haben, konnten 2007 laut aktueller BVI-Statistik mit Renditen von durchschnittlich 1,4 Prozent noch nicht einmal den Wertverlust durch Inflation ausgleichen.
Das Dilemma aus Anlegersicht: Renteninvestments bringen zu wenig Rendite, der Ruf von Geldmarktfonds als Safe Haven hat seit der Subprime-Krise arg gelitten und alternativ wieder auf reale Assets wie Aktien zu setzen, davor scheuen viele Anleger heute erst recht zurück. Dennoch ist es für jeden langfristig denkenden Investor grob fahrlässig, komplett auf Aktienanlagen zu verzichten. Sie gehören in jede vernünftige Asset Allocation. Jedoch steigt damit, je nach Diversifikationsgrad, auch das Risiko des Investors.
Auch für institutionelle Investoren ist die Situation an den Kapitalmärkten nicht einfach: Reine Index-Strategien sind für die meisten Institutionellen keine echte Lösung für ihre Renditeverpflichtungen. Das Problem vieler Versorgungseinrichtungen besteht gerade darin, dass sie angesichts limitierter Risiko¬budgets nicht ohne weiteres ihre Aktienquoten erhöhen können, auch wenn das aus Portfolio-technischer Sicht dringend gefordert wäre.
Welche Alternativen bieten sich für Investoren, die bis dato nicht bei Aktien dabei waren oder die glauben, dass die Korrektur an den Märkten noch nicht ausgestanden ist? Absolute Return-Strategien sind eine mögliche Alternative. Sie verbinden die Freiheit in der Anlagestrategie mit dem Ziel einer absoluten Rendite.
Wie muss man sich als Portfolio Manager dazu aufstellen?
Ein risikokontrollierter Einstieg in Aktien gelingt Investoren mithilfe dynamischer Absolute Return-Strategien. Diese Strategien verbinden die Vorteile von Derivaten mit denen von Aktien. Erst seit Einführung des Investmentgesetzes in 2004 ist der Einsatz derartiger Derivate-Strategien in Fonds möglich. Gegenüber klassischen Garantie-Konzepten wie beispielsweise CPPI-Modellen (Constant Proportion Portfolio Insurance) haben derivatebasierte Absolute Return-Fonds einige Vorteile: höhere Aktienquoten und vor allem ein Mehr an Flexibilität, die auch bei wechselhaften Marktphasen einen abgefederten Einstieg in Aktien erlaubt. So können Anleger mit den optionsbasierten Absolute Return-Strategien Lupus alpha Structure Invest und dem Lupus alpha Structure International risikoschonend in europäische und internationale Aktienmärkte investieren. Die Fondsidee dabei: Marktchancen nach oben nutzen und gleichzeitig das Portfolio gezielt nach unten absichern. Beide Fonds setzen dazu nicht nur auf eine Bull-Call-Spread-Strategie, sondern ebenfalls auf eine dynamische Steuerung der Aktienquote durch VaR-Ansatz und diskretionäre Manager-Entscheidungen.
Asymmetrisches Rendite-Risiko-Profil
Entscheidend aus Investorensicht ist das asymmetrische Rendite-Risiko-Profil derartiger Investmentstrategien (Marktchancen nach oben nutzen, Sicherung nach unten). Erreicht wird die angestrebte Asymmetrie durch den Einsatz von Optionsstrategien, beispielsweise durch den Kauf und Verkauf von Index Call-Optionen auf die jeweiligen Aktienmärkte. Durch diese sogenannten Bull-Call Spread-Strategie erreichen Investoren eine attraktive Partizipation an steigenden Aktienmärkten bei gleichzeitiger Begrenzung des Verlustpotenzials; je nach Fondskonzept beispielsweise auf maximal 5 Prozent pro Kalenderjahr. Bei Strategien, die auf die Entwicklung internationaler Aktienmärkte setzen, sind dabei auf mittlere Sicht durchaus Jahresrenditen von 6 bis 9 Prozent realistisch und das bei Volatiltitäten, die nur bei einem Drittel reiner Aktieninvestments liegen. Allein in 2007 erzielten optionsbasierte Absolute-Return-Strategien auf europäische Aktien Renditen von rund 4,7Prozent. Zum Vergleich, mit dem DJ Euro Stoxx 50 konnten Anleger zwar deutlich über 6 Prozent erzielen, jedoch bei ungleich höherer Volatilität. Sicher, wer die Aktienmarkt-Performance voll nach oben mitnehmen will, wird mit risikokontrollierten Investments nicht glücklich. Für alle anderen bieten sie einen abgefederten Einstieg, der sich weitaus eher lohnt, als stets zaudernd am Spielfeldrand zu stehen.
Hier finden Sie weitere Infos zu beiden Fonds: (klicken Sie bitte auf den gewünschten Bereich, also Produktbeschreibung oder Factsheet, um die jeweilige Information anzuzeigen)
Bitte beachten Sie: Beide Fonds werden von Thomas Mühlberger gemanagt. In den Factsheets wird bis Dezember noch Richard Luu geführt, der das Unternehmen zum Jahresende verlassen hat.
Steuerung des Aktienrisikos durch Collar-Strategien
Zur Steuerung des Aktienrisikos bietet sich ein Collar-Ansatz auf Indexoptionen an. Dazu wird ein Portfolio aus passiv verwalteten Aktien – beispielsweise Dow Jones Euro Stoxx 50 – und sicheren, kurzlaufenden europäischen Renten aufgebaut. Das Risiko des Portfolios ist jeweils auf Jahresssicht auf einen Maximalverlust von beispielsweise 5 Prozent durch den Kauf von Index Put-Optionen beschränkt. Zur Finanzierung der notwendigen Optionsprämie werden Index-Call-Optionen verkauft. Grundsätzlich lässt sich dieses Konzept auf jedem Aktienmarkt umsetzen, der über einen liquiden Derivatemarkt verfügt.
Lupus alpha setzt diesen innovativen Investmentansatz seit fast fünf Jahren in einer Fondslösung um. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Garantiestrategien: Die Collar-Struktur, und damit die Bandbreite, in der der Fonds nach unten und oben schwanken kann, wird jedes Jahr neu bestimmt. Dies hat gegenüber Garantie-Konzepten den Vorteil, dass die Struktur wesentlich flexibler ist, da jedes Jahr in Abhängigkeit von den Marktgegebenheiten (Dividendenniveau, Zinsniveau, Volatilität sowie Markterwartungen) Fondsstruktur und Sicherungsniveau neu bestimmt werden können. Zudem können Kursgewinne aus den Vorjahren im Gegensatz zu vielen strukturierten Produkten in die Absicherung mit einbezogen werden. Um bei steigenden Aktienmärkten stärker von dieser Aufwärtsbewegung zu profitieren, steuert Lupus alpha das Aktienrisiko dynamisch, indem der Aktienanteil sukzessive gesteigert wird, wenn freies Risikokapital vorhanden ist.
Ziel dieses Ansatzes ist es, langfristig ein reines Aktienindexinvestment auf risikoadjustierter Basis zu schlagen und gleichzeitig Kursverluste zu begrenzen. Dies ist mit dem Lupus alpha Structure Invest seit Auflage vor knapp fünf Jahren auch gelungen. Langfristig können Investoren mit einer Rendite von rund 8 Prozent bei einer Volatilität von etwa 6 Prozent rechnen. Dieses Investment eignet sich somit für alle Anleger, die langfristig die Chancen an den Aktienmärkten nutzen wollen, ohne die Risiken überdurchschnittlicher Verluste zu tragen. Denn manchmal sind die Märkte doch riskanter, als wir in Haussephasen glauben.
Zum Lupus alpha Structure International
Anlageziel des Lupus alpha Structure International ist es, risikokontrolliert und flexibel an der Entwicklung der Aktienmärkte in den Kernregionen Europa, Asien und USA zu profitieren. Der Fonds setzt dabei auf eine optionsbasierte Absolute-Return-Strategie, um eine jährlich positive Rendite zu erwirtschaften bei einem Verlustpotential von maximal 5 Prozent pro Jahr. Hierzu investiert der Fonds in aktuell sechs regional verschiedene Aktienmärkte (Japan, Hong Kong, Schweiz, USA, Großbritannien, Australien), die untereinander gut diversifizierend wirken. Das asymmetrische Rendite-Risiko-Profil des Fonds (Chancen nach oben, Sicherung nach unten) wird erreicht durch den gleichzeitigen Kauf und Verkauf von börsen-gehandelten Index-Call-Optionen auf die jeweiligen Aktienmärkte. Dadurch bewegt sich das Portfolio in einer definierten Bandbreite wie ein reines Aktieninvestment (Collar-Struktur).
Durch diese sogenannte Bull-Call-Spread-Strategie partizipieren Investoren an steigenden Aktienmärkten bei gleichzeitiger Begrenzung des Verlustpotentials. Daneben werden kurzlaufende europäische Renten bester Bonität gekauft. Über einen dynamischen Value-at-Risk-gesteuerten Ansatz von Futures profitiert der Fonds zusätzlich an steigenden Aktienmärkten, indem die Aktienquote und damit die Ertragschancen des Anlegers erhöht werden. Zur Steuerung der Volatilitäten setzt das Fondskonzept auf Volatilitäts-Index-Futures (VSTOXX). Das langfristige Renditeziel liegt bei jährlich 6 bis 9 Prozent bei einer durchschnittlichen Volatilität von 4 bis 7 Prozent p.a.. Währungsrisiken spielen bei dem gewählten Fondskonzept keine Rolle, da durch den Einsatz von Derivaten der Kapitaleinsatz und damit das Fremdwährungsexposure gering ist.
Zum Lupus alpha Structure Invest
Optionsbasierte Derivatestrategien haben sich bereits sehr erfolgreich bei dem auf europäische Aktien ausgerichteten Lupus alpha Structure Invest (DE0006329055) bewährt. Der Vier-Jahres-Track-Record des Fonds liegt per Dezember2007 trotz des schwierigen Kapitalmarktumfelds bei einer durchschnittlichen jährlichen Performance von 7,7 Prozent und einer Volatilität von 5,8 Prozent. Im Vergleich zu seiner Peer Group belegt der Fonds damit im 3-Jahres-Bereich einen der vordersten Plätze. Die attraktive risikoadjustierte Rendite unterstreicht die Vorteile dynamischer Sicherungsstrategien bei der gezielten Steuerung des Aktienexposures.
Weitere Informationen zu diesen sowie zu weiteren Fondsprodukten der Lupus alpha Asset Management GmbH finden Sie hier.