Peter Huber: Die Geschichte wiederholt sich

Peter Huber gehört zu den Fondsmanagern, die mit einem blauen Auge durch die Krisenjahre kamen. 2002 musste er zwar Verluste hinnehmen, weil der Macher des DG Lux Starpoint zu früh auf Aktien setzte. Er sieht im Konjunkturpessimismus und Anlegerskepsis jedoch eine ideale Gelegenheit für den Aktienkauf. Er glaubt aber auch, das die Geschichte von 1962 bis 1982 sich wiederholt. In dieser Zeit schwankte der Dow Jones, kam aber nicht von der Stelle. Managers |

Antizyklik ist das Credo von Peter Huber. Ein Glaubensbekenntnis, das seinem Fonds DG Lux Starpoint 2001 immerhin zwölf Prozent Plus und den Titel "Bester Global-Fonds des Jahres" einbrachte. 2002 war dann nicht ganz so glamourös, mit 25 Prozent Verlust reichte es aber es noch zu Rang 23 unter 200 weltweit anlegenden Fonds.

Huber hat zu früh auf Aktien gesetzt

Der Grund für die Miesen: Huber setzte bereits im August stark auf Aktien statt auf Anleihen und wurde durch den September-Crash böse erwischt. In diesem Fall kam der Antizykliker Huber zu früh. Ein Schicksal, das viele Geldverwalter aber ebenso ereilte.

"Konjunkturpessimismus und Anlegerskepsis waren immer ideal für den Aktienkauf"

Trotzdem: "Die Aktienmärkte stehen vor einer starken Erholungsbewegung", sagt Huber. "Konjunkturpessimismus und Anlegerskepsis waren in der Vergangenheit immer eine ideale Gelegenheit für den Aktienkauf." Seinem Credo der Antizyklik bleibt Huber also treu.

"Wer Extremsituationen ausnutzt, kann von den Schwankungen profitieren"

Doch Huber fügt seinem Aktien-Optimismus ein "aber" an. "Mittelfristig sind Rückschläge wahrscheinlich. Doch wer Extremsituationen ausnutzt, kann von den Schwankungen profitieren, auch wenn längerfristig die Märkte seitwärts gehen", so Huber. Im Klartext: Anleger sollten sich nicht scheuen, Gewinne bei Aktien und Aktienfonds mitzunehmen, um in einer Gegenbewegung nicht wieder alles abgeben zu müssen.

"Dem DAX und dem Dow Jones Zeiten könnten wie von 1962 bis 1982 bevorstehen"

Huber erwartet für die kommenden Jahre eine solche Seitwärtsbewegung. Das US-Handelsdefizit brächte den Dollar weiter unter Druck, da es nicht mehr durch Kapitalimporte finanzierbar sei. Dies führe zu Ungleichgewichten im weltweiten Finanzsystem und hohen Kursschwankungen. "Wenn sich die Geschichte wiederholt, könnten dem DAX und dem Dow Jones Zeiten wie von 1962 bis 1982 bevorstehen. In diesen 20 Jahren schwankten die Kurse zwar, von der Stelle kamen sie im Endeffekt aber nicht."

Buy and hold ist nicht mehr gefragt

Die Konsequenz: Vermögensverwalter wie Privatanleger müssen ihr Kapital aktiver bewegen. Mal Aktien, mal Anleihen, je nach Marktlage. Und immer streng antizyklisch, so das Glaubensbekenntnis von Huber. 

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