Afrika-Fondsmanager im Interview: "Bewertungen bewegen sich auf historischen Tiefständen"

"Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind schlimmer als das Virus" | Wie sich die Coronakrise bislang auf die Lage der afrikanischen Volkswirtschaften und Börsen auswirkte, warum Länder, die bereits Reformen auf den Weg gebracht haben klar im Vorteil sind und ob sich ESG-Kriterien auch im afrikanischen Aktienmarkt berücksichtigen lassen, diskutierte e-fundresearch.com im Exklusiv-Interview mit Malek Bou-Diab, Fondsmanager des BB African Oppor­tunities, Bellevue Asset Mana­gement. Managers | 28.07.2020 17:30 Uhr
Malek Bou-Diab, Fondsmanager des BB African Oppor­tunities, Bellevue Asset Mana­gement / © Bellevue Asset Mana­gement
Malek Bou-Diab, Fondsmanager des BB African Oppor­tunities, Bellevue Asset Mana­gement / © Bellevue Asset Mana­gement

e-fundresearch.com: Herr Bou-Diab, mit Blick auf die COVID-19 Krise richtet sich das Interesse der Massenmedien vor allem auf die kritische Situation in vereinzelten Industrieländern - allen voran den USA - und bei den Emerging Markets fast ausschließlich auf die Lage Brasiliens. Die COVID-19 Situation Afrikas steht hingegen kaum im Fokus der internationalen Berichterstattung: Zurecht oder wird hier aufgrund der Datenbasis ein größeres Problem übersehen oder gar ignoriert? 

Covid-19 wird diese Sterblichkeit nicht stark erhöhen, so wie es zum Beispiel in Norditalien der Fall sein dürfte. Bisher gibt es dazu nur Modelle. Ich befürchte am Ende wird die Wahrheit über das tatsächliche Ausmass gar nicht herauskommen.  

Malek Bou-Diab: Die negativen Auswirkungen der Coronakrise haben auch auf dem afrikanischen Kontinent ihre Spuren hinterlassen und zu einem dramatischen Rückgang der Geschäftstätigkeit geführt. Positiv wirkt sich die junge Bevölkerung aus, die die Auswirkungen des Virus mildern kann. Nachteile birgt hingegen das schwache Gesundheitssystem und die fehlenden Testmöglichkeiten. 

In Afrika gelten eigene Gesetze. Die Menschen dort sterben immer noch recht früh. Covid-19 wird diese Sterblichkeit nicht stark erhöhen, so wie es zum Beispiel in Norditalien der Fall sein dürfte. Bisher gibt es dazu nur Modelle. 

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