Credit Suisse EF (Lux) Europe Small Caps

Joseph Baumeler: Wir haben einen sehr wachstumsorientierten Ansatz bei diesem Small-Cap Fonds und versuchen vor allem Themen zu finden, die über längere Zeit (5 bis 10 Jahre) großes Wachstum versprechen und nicht nur über die nächsten ein bis zwei Jahre aus zyklischen Gründen. Managers |

Joseph Baumeler, Fondsmanager des Credit Suisse EF (Lux) Small Cap Europa Fonds im Gespräch mit e-fundresearch in Zürich. Das gesamte Interview finden Sie rechts als Video bzw. Audio File.

Können Sie uns den Invetsmentansatz des Credit Suisse EF (Lux) Small Cap Europa Fonds vorstellen?

Wir haben bei diesem Fonds, wie es für Small Cap Fonds üblich ist, einen stark von der Aktienauswahl beeinflussten Investmentprozess (Bottom-Up). Wir versuchen also die besten Gesellschaften Europas harauszupicken, indem wir quantitative Screenings anhand von uns festgelegter Kriterien machen.

Aus dem Gesamtuniversum von 6000 Gesellschaften ergibt sich dadurch eine Auswahl von etwa 200-300 Firmen aus der wir dann unser Portfolio zusammenstellen, das 80 bis 100 Titel umfaßt.

Neben den fundamentalen Kriterien sehen wir uns vor allem das Management an, das gerade bei Small-Caps eine entscheidende Rolle spielt. Wir nehmen uns sehr viel Zeit um mit den Managements dieser Firmen zu sprechen um sie kennenzulernen und zu sehen wie sie kommunizieren, wie sie sich in Problemsituationen verhalten könnten und wie sie ihr Unternehmen kontrollieren. Beim Neuen Markt hat sich gezeigt, dass gerade der letzte Punkt extrem wichtig ist."

Welche Anlagethemen verfolgen Sie im Rahmen des Managements dieses Fonds?

"Wir haben einen sehr wachstumsorientierten Ansatz bei diesem Small-Cap Fonds und versuchen vor allem Themen zu finden, die über längere Zeit (5 bis 10 Jahre) großes Wachstum versprechen und nicht nur über die nächsten ein bis zwei Jahre aus zyklischen Gründen.

Ein langfristiger Trend den wir identifiziert haben ist beispielsweise der Outsourcing Trend, der in Europa vor zehn Jahren eingesetzt hat und sich in bestimmten Sektoren ganz klar ausgezahlt hat. Große Gesellschaften werden sich auch in den nächsten Jahren weiter auf ihre Kernkompetenzen fokusieren und nicht unternehmensrelevante Bereiche outsourcen. Dadurch ergeben sich Chancen für kleinere und mittlere Unternehmen.

Ein weiteres, noch längerfristigeres Thema, ist die demographische Veränderung in Europa. Die Leute werden immer älter, haben mehr Freizeit und geben auch mehr Geld in ihrer Freizeit aus. Dieser Trend begünstigt die Bereiche Pharma, Biotech, die Freizeit-, Sport- und Hotelindustrie, aber auch Teile der Nahrungsmittelindustrie die sich auf "functional food" (z.B. Bio-Lebensmittel) spezialisiert haben.

Ein europaspezifischer Trend ist die zunehmende Sektorkonsolidierung. Europa ist in vielen Branchen noch völlig zersplittert, mit Marktführern die einen Marktanteil von gerade einmal ein bis zwei Prozent haben. Wenn diese Firmen antreten um einen Sektor zu konsolidieren, dann kann es dort massives Wachstum geben. Ein Beispiel dafür ist deutsche Bäckereikette Kanz, die vor einige Jahren begonnen hat zuerst den deutschen, mittlerweile aber den europäischen Bäckereimarkt zu konsolidieren.

Ein weiteres Thema, das wir stark spielen ist der technolgische Wandel. Europa liegt hier im Vergleich zu den USA noch zurück, sodaß Unternehmen von diesem Aufholpotential profiterien können."

Das Portfolio des Fonds ist also das Ergebnis der Einzeltitelauswahl, ohne daß einzelne Themengewichtungen eine Rolle spielen?

"Ja das ist richtig, aber mann muss natürlich zu diesem "Bottom-Up" Ansatz eine Risikokontrolle in den Fonds hineinbringen. Daher haben wir keine extrem starken Übergewichtungen in einzelnen Sektoren oder Ländern. Aber mit unserem Wachstumsansatz sind wir naturgemäß in Wachstumsgesellschaften sehr stark gewichtet, während sie gewisse Sektoren wie z.B. Papier, Metallverarbeitung oder Airlines in diesem Fonds praktisch nicht finden."

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