e-fundresearch.com: Frau Grümm, wie kam es dazu, dass Sie eine Karriere in der Fondsindustrie gestartet haben? War es für Sie immer klar, dass Sie im Fondsvertrieb aktiv sein möchten?
Iris Grümm: Schon in der Schulzeit galt mein Interesse vor allem den naturwissenschaftlich-technischen Fächern. Mit etwa 15 Jahren las ich das Buch „The Hot Zone“, das sich mit einem Ebola-Ausbruch in den USA beschäftigt – und war sofort fasziniert. Mein Berufswunsch stand fest: Virologin.
Allerdings musste ich mir irgendwann eingestehen, dass meine eher begrenzten feinmotorischen Fähigkeiten in einem Hochsicherheitslabor womöglich weniger zur Lösung globaler Gesundheitskrisen als zur unfreiwilligen Neuauflage von „28 Days Later“ beigetragen hätten.
So kam es, dass ich nach einem breitgefächerten Studium Ausschau hielt, es sollte schlussendlich Internationale Betriebswirtschaftslehre an der Universität Wien werden, mit einem Fokus auf internationales Management und Investmentanalyse. 2005 startete ich meine berufliche Laufbahn bei Innovest KAG, mit einem Sprung ins kalte Wasser: direkt als Portfolio Managerin und Fondsselektorin – ein idealer Einstieg, um Theorie und Praxis zu verbinden. Die Lernkurve war sehr steil, ich konnte in den folgenden Jahren bei verschiedenen Häusern – darunter Macquarie, Erste Bank und Deutsche Bank – meine Expertise im Portfoliomanagement, in der Fondsselektion und im ESG-Bereich weiter vertiefen.
Anfang 2022 ergab sich dann, relativ spontan, die Möglichkeit, die Perspektive zu wechseln: Bei BlackRock übernahm ich den Vertrieb für die aktiven Fondsstrategien in Österreich. Für mich war das ein logischer Schritt, da ich nicht nur eine sehr analytische
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