Hoffnungsmarkt Energie

In den nächsten 10 bis 20 Jahren wird es sich entscheiden, ob wir es schaffen erneuerbare Energie zu erschließen und die verhandenen Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen. Philipp Burger, Manager des Credit Suisse EF (Lux) Global Sustainability, im Interview. Managers |

e-fundresearch / Zürich: "Können Sie uns den Credit Suisse EF (Lux) Global Sustainability kurz vorstellen?"

Burger: "Es handelt sich dabei um einen globalen "Sustainability" (Nachhaltigkeit) Fonds der alle relevanten Sektoren abdeckt. In jedem Sektor sind die besten 10 Unternehmen, auf Basis von Sustainability Kriterien, vertreten. Es handelt sich dabei um Unternehmen die im ökologischen und sozialen Bereich Leader sind. Darüber hinaus bewerten wir alle großen Unternehmen nach fundamentalen Kriterien. Der Fonds hat keine aktive Ländergewichtung sondern wir über- und untergewichten einzelne Branchen."

e-fundresearch / Zürich: "Welche großen Themen werden in diesem Fonds abgedeckt?"

Burger: "Das Thema Energie ist das wichtigste Sustainabilty Thema. Das zweite wichtige Thema ist sustainable Lifestyle, d.h. biologische Nahrungsmittel, Recycling, umweltschonende Mobilität."

e-fundresearch / Zürich: "Warum ist der Bereich Energie so interessant?"

Burger: "In den nächsten 10 bis 20 Jahren wird es sich entscheiden, ob wir es schaffen erneuerbare Energie zu erschließen und die verhandenen Ressourcen (z.B. Erdgas) verantwortungsvoll zu nutzen. Wir investieren in Firmen die hier pionierhaft herangehen. Das sind Unternehmen, die neue Technologien für die Nutzung erneuerbarer Energien entwickeln. Wir fokusieren uns hier im Fonds auf den Bereich Windenergie, wo wir in Firmen wie Vestas Winsystems, einem Weltmarktführer für Windturbinen, investieren. Der Solarbereich, der im Moment noch nicht konkurrenzfähig zur Windenergie ist, wird in Zukunft immer wichtiger werden. Hier geht es darum Technologien zu entwickeln, die Solarenergie erschwinglich und konkurrenzfähig zu machen. Hier wäre als Beispiel das Unterehmen Astra Power zu erwähnen, die den Produktionsprozess für Solarzellen immer effizienter machen.

Andererseits geht es wie erwähnt auch darum die vorhandenen fossilen Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen. Dies geschieht beispielsweise durch Brennstoffzellen, die kurz vor der Serienreife stehen. Unternehmen wie Ballard Power und Fuelcells sind hier interessant positioniert. Im Zusammenhang mit der Energiekrise in Kalifornien sollte man abschließend auch die Mikroturbinen erwähnen, mit denen man dezentral Strom gewinnen kann (durch Erdgas)."

e-fundresearch / Zürich: "Welche technischen Entwicklungen stehen im Bereich Energie ihrer Ansicht nach kurz vor dem Durchbruch zur kommerziellen Anwendung?"

Burger: "Was heute schon konkurrenzfähig ist, das ist die Windenergie. In guten Windlagen, wie sie in Europa vor allem in Dänemark, Nordeutschland und Großbiritannien vorherrschen kann bereits effizient Stom gewonnen werden. In diesen Regionen geht es darum, die  bereits vorhandene Technologie zu implementieren.

Im Solarbereich ist das anders. Hier sind die Kosten für die Netzeinspeisung noch um den Faktor 3-4 zu hoch. Unsere Schätzungen gehen dahin, dass wir in 10 Jahren auch in gemäßigten Breiten und nicht nur in italien und Nevada Netzbetrieb haben werden."

e-fundresearch / Zürich: "Sehen Sie in den Industrienationen eine steigende Bereitschaft diese alternativen Energieformen zu  nutzen?"

Burger: "Die Bereitschaft in der Bevölkerung steigt stark an, aber sie ist zum heutigen Zeitpunkt noch sehr von Förderungen abhängig. In Emerging Markets (Entwicklungsländern) ist es aber heute schon so, dass eine Solaranlage konkurrenzfähig zu Dieselgeneratoren ist. Wir gehen davon aus, dass diese Länder, wenn es noch keine Netze gibt, direkt zu dezentralen Strukturen übergehen. Auch in Gebieten wie Indien und China, die in den nächsten 20 Jahren die größten Zuwachsraten beim Energiekonsum haben werden. Es ist eine vordringliche Aufgabe diese Technologien in Entwicklungs- und Schwellenländer zu exportieren."

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