Als Standortvorteil bei der Aktienauswahl erweist sich der Sitz des Fondsmanagements im kalifornischen San Mateo, in der Nähe des Silicon Valley. Die geographische Nähe zu mehr als 7.000 Technologieunternehmen ermöglicht den Analysten einen engen Kontakt zum Management dieser Firmen und verschafft ihnen so Informationen aus erster Hand. Die 12 Analysten sind spezialisiert auf einzelne Sektoren im Technologiebereich.
Fondsmanager Ian Link konzentriert sich bei der Auswahl seiner Anlagen auf Unternehmen, die mit neuen Ideen, Produkten oder Technologien bereits bestehende Branchen verändern werden. Dabei investiert der Franklin Technology Fund sowohl in etablierte Unternehmen wie IBM, Cisco oder Microsoft als auch in innovative Wachstumsunternehmen.
Entscheidendes Kriterium ist neben dem Produkt auch die Marktposition des Unternehmens und vor allem die Qualität des Managements.
Kein endgültiger Boden vor Ende des Jahres
Unsere Kollegen von FondsConsult sprachen mit Ian Link, Manager des Franklin Technology Fund. Seiner Ansicht nach werden wir den endgültigen Boden an den Aktienmärkten nicht vor Ende des heurigen Jahres sehen. Er erwartet auch im dritten Quartal schwache Gewinnzahlen bei Unternehmen, begründet durch den Rückgang der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Er wartet auf Zeichen einer nachhaltigen Erholung und glaubt mit seinem Fonds für einen Aufschwung gut positioniert zu sein.
Auf Länderebene gibt es nach wie vor eine starke Übergewichtung Nordamerikas mit rund 95 % Anteil im Portfolio. Ian Links aktuelle Strategie sieht aus Gründen der Diversifikation eine gleichmäßige Aufteilung auf Large- und Small-Cap Unternehmen vor.
Als wir das letzte Mal mit dem Manager sprachen hatte er aufgrund der günstigen Bewertung einige klassische Value Aktien, wie IBM und Compaq, zum Fonds hinzugefügt. Gleichzeitig hat er Hyper-Wachstumsaktien, z.B. Palm und BEA Systems, die vom Markt nahezu ausgelöscht wurden, in den Fonds aufgenommen. In den letzten Monaten hat er einige Profite aus Verkäufen dieser Value Aktien lukriert. Am unteren Ende des Technologie Sektors sieht er noch immer gute Kaufmöglichkeiten.
Technologie Hardware und Ausrüstung sind die bevorzugten Branchen des Fondsmanagers und repräsentieren mehr als 50 % des Portfolios. Software und Services sind mit 20 %, Biotech und Pharma mit 6 %, Commercial Services mit 8 % vertreten.
Enterprise Software Anbieter positiv
Positive steht Link dem Software Sektor gegenüber. Insbesondere Enterprise Software Anbietern wie Oracle und Checkpoint Security die es Unternehmen ermöglichen Kosten zu senken.
Im Biotechnologie Sektor wird auf größere etablierte Unternehmen gesetzt, kleinere Unternehmen werden abgebaut. Von einigen Firmen in diesem Bereich erwartet Ian Link eine starke Kursentwicklung.