Der FTC Futures Fund Dynamic brachte in seiner Investmentklasse (Managed Futures Risikoklasse hoch) den besten risikoadjustierten Zweijahres-Ertrag. Bei den Garantieprodukten konnten sich die beiden Raiffeisen Dynamic Garant Anleihen (I und II) der Raiffeisenbank NÖ-Wien mit dem FTC Futures Fund Dynamic als Underlying jeweils im Dreijahres-Fenster an erster Stelle platzieren (Risikoklassen niedrig und hoch).
„Alternative Investment Award“ 2007
Futures-Produkte auf der Basis von FTC Tradingsystemen holten beim „Alternative Investment Award“ 2007, der gestern Abend im Wiener UNIQUA-Tower über die Bühne ging, außerdem noch drei Zweitplatzierungen und zwei dritte Plätze. Darunter auch der 2005 gestartete Rohstoff-Fonds FTC Commodity Fund Alpha, der erstmals in der Wertung war und auf Anhieb Platz 2 in der Einjahreswertung (Managed Futures, Risikoklasse hoch) schaffte.
Zum hervorragenden Abschneiden nahm FTC-Gründer und CEO Eduard Pomeranz im Interview mit dem Veranstalter geld-magazin ausführlich Stellung:
geld-magazin: Herr Pomeranz, können Sie kurz Ihr Unternehmen porträtieren – wie soll für den Anleger Mehrwert geschaffen werden?
Pomeranz: FTC Capital sieht ihre Kernkompetenz in der Asset-Klasse Managed Futures. Sie setzt als Research getriebenes Unternehmen den Großteil ihrer Ressourcen für Forschung & Entwicklung ein. Wenn Sie so wollen, ist FTC sehr viel stärker in die Entwicklung technischer Handelssysteme engagiert, als in deren Vermarktung. Das hat natürlich hauptsächlich Vorteile für unsere bestehenden Investoren...
geld-magazin: ... und weniger für die Gesellschafter?
Pomeranz: Nein, denn wenn man langfristig denkt, gibt es kein wichtigeres Asset als die Zufriedenheit der Anleger, die bei FTC zu fast 100 % aus dem institutionellen Bereich kommen. Diese Gruppe interessiert sich kaum für historische Verdienste sondern verlangt eine gute Performance bei möglichst geringem Risiko und zwar heute und morgen. Das geht nicht ohne ständige Weiterentwicklung.
geld-magazin: Warum? Heißt es nicht gerade bei systematischen Tradern immer wieder, man soll niemals in ein bestehendes System eingreifen?
Pomeranz: Natürlich. Damit ist gemeint, dass man sich im täglichen Handel an sein derzeit gültiges System hält und nicht diskretionär eingreift. Das bedeutet aber keineswegs, dass man ein altes System nicht durch ein neues und besseres ersetzen sollte. Als wir 1994 begonnen haben, waren langfristige Trendfolger der letzte Schrei. Die besseren davon haben bis vor einigen Jahren ziemlich verlässlich gutes Geld verdient – auch unsere. Heute dagegen sehen wir immer häufiger Marktbewegungen, die pures Gift für diese Systeme sind: Lange Seitwärtsmärkte und trendlose Volatilität sind nicht mehr die Ausnahme, sondern Normalität.
geld-magazin: Und wie funktionieren bei FTC die Handelssysteme des Jahres 2007 im Gegensatz zu früher?
Pomeranz: Wir haben nach mehr als zwei Jahren Entwicklungsarbeit im April 2005 die derzeit aktuelle Handelslogik implementiert. Dabei handeln mehrere Sub-Systeme jeweils mit einem Teil des Kapitals in unterschiedlichen Zeitfenstern von ultra-kurzfristig bis ultra-langfristig. Das hat bis heute erwartungsgemäß dazu geführt, dass die Schwankungen deutlich reduziert wurden und gleichzeitig die Performance zugenommen hat. Der Grund: Die verschiedenen Fristigkeiten wirken wie zusätzliche Diversifikation – nur dass es eben keine Diversifikation nach Märkten sondern nach Zeitfenstern ist – oder, wenn man so will, nach Trendlängen.
geld-magazin: Und welche Änderungen gab es noch in den vergangenen Jahren?
Pomeranz: Die beiden spannendsten neben der Implementierung der neuen Handelslogik waren sicher die Auflagen unseres Rohstoff-Futures-Fonds Commodity Alpha und des trendfolgenden Aktien-Dachfonds Gideon I. Beide Produkte haben für FTC neue Märkte und Chancen geöffnet, letzteres war auch für uns Neuland und hat drei Jahre Entwicklungsarbeit gekostet.
geld-magazin: Welche Anlagethemen und Strategien sind derzeit und in weiterer Zukunft attraktiv?
Pomeranz: Alle. Denn nur breite Diversifikation schützt einigermaßen vor dem systematischen Risiko, das jeder einzelne Markt hat. Um etwas konkreter zu werden: Rohstoffe bleiben mit Sicherheit ein Thema
geld-magazin: Ist die Rohstoff-Hausse nicht bereits beendet?
Pomeranz: Der langfristige Aufwärts-Zyklus ist – zumindest aus technischer Sicht – intakt. Dennoch halte ich persönlich ein Investment, das ausschließlich auf Preissteigerungen setzt, für zu riskant.
geld-magazin: Wie sollte ein Anleger, der sich für Rohstoffe interessiert, in diesem Segment investieren?
Pomeranz: Er sollte unbedingt auch hier sein Risiko diversifizieren und Long-Instrumente (wie etwa Indexzertifikate) mit Long-Short-Instrumenten mischen. Solche gibt es mittlerweile auch für Privatanleger. Ein Beispiel wäre das Garantieprodukt Raiffeisen Rohstoff Alpha Garant.
geld-magazin: Der FTC Futures Fund Dynamic war zuletzt besonders erfolgreich und konnte beim AI-award 2007 in der Kategorie Managed Futures (Risikoklasse hoch) den ersten Platz erobern. Wie ist dieses Produkt konzipiert und was war für die gute Performance verantwortlich?
Pomeranz: Der FTC Dynamic ist ein breit diversifizierter Futures-Fonds, der in alle Futures-Klassen investiert – also Aktienindizes, Zinsen, Währungen und Rohstoffe. Die vergleichsweise starke Performance der beiden letzten Jahre wurde einerseits durch den Einsatz unseres neuen Multisystem-Ansatzes ermöglicht und geht andererseits auf die erhöhte Leverage zurück, die das System in günstigen Märkten pusht. Allerdings ist damit naturgemäß auch ein erhöhtes Risiko in ungünstigen Marktphasen verbunden.