Erholung der US-Wirtschaft im zweiten Quartal 2002

Sheryl Hempel, Fondsmanagerin des Credit Suisse Equity Fund (Lux) USA, ist für die weitere Entwicklung an den US-Aktienmärkten verhalten optimistisch eingestellt. Hempel geht davon aus, dass die Konjunkturschwäche bis zum ersten Quartal 2002 andauern wird. (Video/Audio) Managers |

Ein Video/Audio Interview mit der Fondsmanagerin Sheryl Hempel finden Sie rechts.

Sheryl Hempel, Fondsmanagerin des Credit Suisse Equity Fund (Lux) USA, ist für die weitere Entwicklung an den US-Aktienmärkten verhalten optimistisch eingestellt. So haben die Terroranschläge vom 11. September eine baldige Erholung der US-Konjunktur und der Unternehmensgewinne zusätzlich verzögert. Hempel geht davon aus, dass die Konjunkturschwäche bis zum ersten Quartal 2002 andauern wird. Auch dürfte sich der erwartete Tiefpunkt der Gewinnentwicklung auf das vierte Quartal 2002 verschieben. Grund ist die Zurückhaltung der Verbraucher beim privaten Konsum, die sich durch die massiv angestiegene Arbeitslosigkeit weiter verschärfen wird. Eine wichtige Stütze der sich abschwächenden US-Wirtschaft dürfte damit entfallen.

Auch wird nach Ansicht Hempels der in den vergangenen Jahren bei den Unternehmen beobachtete Effekt, die vorhandenen Budgets zum Jahresende vollständig auszuschöpfen, aufgrund der Sparmaßnahmen und Kostensenkungsprogramme ausbleiben. Zahlreiche Unternehmen dürften wie bereits in der Krise von 1987 mit mit Aktienrückkäufen und Restrukturierungen auf die schwächere Nachfrage reagieren. Positive Impulse für eine Belebung der Konjunktur sieht Hempel in den aggressiven Zinssenkungen der Federal Reserve Bank (Fed) und den staatlichen Konjunkturprogrammen. Diese dürften auf längere Sicht zu einer deutlichen Erholung und steigenden Unternehmensgewinnen führen.

Nicht-zyklische Konsumwerte im Fokus

Angesichts der genannten Marktsituation hat Hempel den Fonds in den letzten Monaten defensiv ausgerichtet. Auf Sektorenebene bevorzugt Hempel derzeit nicht-zyklische Konsumwerte sowie Unternehmen, die in der Vergangenheit negative Entwicklungen durchmachten und sich derzeit durch interne Restrukturierungen neu am Markt positionieren. Aktuelle Beispiele sind McDonalds, Clorox, Gillette und Coca-Cola, die international operieren und vom schwächeren US-Dollar sowie einem stabilen Gewinn- und Cashflow-Wachstum profitieren. Einen Großteil der Positionen in zyklischen Konsumwerten wie Wal-Mart und Ford hat Hempel bereits Anfang August abgestoßen, sodass dieses Marktsegment derzeit stark untergewichtet ist.

Zurückhaltung bei Finanzdienstleistern

Zurückhaltend ist Hempel auch bei Finanzdienstleistern, da eine große Anzahl von Problemkrediten die Gewinne der Banken schmälern und die Bereiche Investmentbanking und IPO-Geschäft derzeit Verluste bringen. Reduziert hat Hempel auch ihre Positionen im Bereich Grundstoffe. Hier wirkt sich die weltweit zurückgehende Nachfrage und der einsetzende Druck auf die Margen aus. Den Technologieanteil beschränkt Hempel derzeit auf Unternehmen, die zu den Marktführern zählen und über eine starke Marke oder Macht bei der Preigestaltung verfügen. Zugleich geht Hempel davon aus, dass von einem möglichen Aufschwung des Technologiesektors vor allem PC-Hersteller und Produzenten von Halbleitern profitieren werden. Hempel hat auch die Kurskorrekturen bei den Mobilfunkherstellern genutzt, Positionen bei AT & Wireless aufzubauen, da die Nachfrage hier weiterhin ansteigen wird.

Die Strategie Hempels, gezielt Unternehmen mit hohem Gewinnwachstumspotenzial und im Vergleich zu den erwarteten Gewinnen niedrigen Bewertungen herauszufiltern, ging langfristig auf. Mit einem Fondsvolumen von 2,18 Mrd. $ gehört der 1991 aufgelegte CS EF (Lux) Global USA zu den volumenstärksten Fonds der Credit Suisse Asset Management. Seine herausragende langfristige Performance konnte die Benchmark S&P 500 bereits mehrfach übertreffen und wurde von renommierten Fondsratingagenturen wie Standard & Poor’s und Lipper ausgezeichnet. Weitere Markenzeichen des Fonds sind die aufwendige Einzeltitelselektion in einem vierstufigen Anlageprozess mit quantitativer und qualitativer Analyse sowie der kombinierte Growth/Value-Ansatz.

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