Um die Wirtschaft nicht noch weiter unter Druck zu setzen, forderten besorgte Beobachter, darunter auch der dänische Wirtschaftsrat, eine Straffung der Wirtschaftspolitik. Auf der anderen Seite sind klare Anzeichen für ein geringeres Wachstum des privaten Konsums, der Investitionen und der Exporte zu erkennen. Dieser Trend scheint als Konsequenz der steigenden Zinssätze, der Flaute am Wohnungsmarkt und des geringeren Wachstums der wichtigsten Exportmärkte Dänemarks in den vergangenen Jahren auch für 2008 und 2009 vorgezeichnet zu sein. "Wir sind der Ansicht, dass die dänische Wirtschaft in den nächsten zwei Jahren noch immer gute Chancen auf eine weiche Landung hat, wobei eine weniger expansive Wirtschaftspolitik als bisher geplant das Überhitzungsrisiko eindeutig reduzieren würde", so die Nordea-Experten.
Risiko einer Wirtschaftsverrlangsamung
Umgekehrt besteht auch das Risiko einer abrupteren Verlangsamung der dänischen Wirtschaft infolge der Liquiditäts- und Bonitätskrise, die den internationalen Finanzmarkt seit dem vergangenen Sommer belastet. Dieses Risiko steht in direktem Zusammenhang mit dem stärkeren Abschwung der Weltwirtschaft nach der Krise, während direkte Auswirkungen auf die dänische Wirtschaft bisher noch nicht eintraten. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass anhaltende Geldmarktprobleme im Euroraum zu höheren Finanzierungskosten für Unternehmen und Verbraucher führen und so das Investitions- und Konsumwachstum belasten.
Die Fortsetzung des Ausblicks für Dänemark sowie weitere Wirtschaftsausblicke 2008 für Finnland, Norwegen und Schweden finden Sie im PDF - zum Download im Info-Center.