"Der europäische Anleihenmarkt hat bisher nur eine Zinssenkung der EZB von 0,25 Prozent eingepreist, und sie wird nicht vor Frühjahr 2009 erwartet. Dies wird niemals ausreichen, um der wirtschaftlichen Entwicklung einen Schub zu gegeben“, kommentiert Stefan Isaacs von M&G Investments.
Inflation trägt zur Sorge bei
„Die europäischen Wirtschaftsdaten haben sich bis jetzt als recht robust erwiesen, und das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmen ist in Ländern wie Deutschland und Frankreich noch einigermaßen stabil. Allerdings waren die Umsatzzahlen im Einzelhandel, die diesen Monat veröffentlicht wurden, schwächer als erwartet. Das Hauptproblem der EZB ist ein Besorgnis erregender Anstieg der Inflation. Die europäische Inflationsrate hat im März 3,5 Prozent erreicht – die höchste Rate seit 16 Jahren und weit mehr als die angestrebten 2 Prozent. Vor diesem Hintergrund haben die europäischen Anleihenmärkte die in den vergangenen Monaten eingepreisten Zinssenkungen im Prinzip revidiert.“
"Zinssenkung unter 3,75% ist notwendig"
„Ich bin der Ansicht, dass sich das Wirtschaftswachstum abschwächen wird, vielleicht sogar sehr deutlich, und dass der Inflationsdruck entsprechend nachlassen wird. Der Anleihenmarkt rechnet mit Zinssätzen von 3,75 Prozent bis zum Frühjahr 2009, aber ich gehe davon aus, dass die Zinsen sehr viel deutlicher fallen müssen. Als Folge habe ich den M&G European Corporate Bond Fund auf eine lange Laufzeit ausgerichtet. Dieser Schritt spiegelt meine Ansicht wider, dass der Anleihenmarkt günstig bewertet ist. Zudem gibt es dem Fonds die Möglichkeit, von einer bevorstehenden Rally zu profitieren, sollten die Zinssätze gesenkt werden.“