Für Aufwind sorgen etwa die vollen Auftragsbücher von Unternehmen im Bereich „Erneuerbare Energien“. Allein der europäische Solarmarkt wird bis 2010 durchschnittlich um 26 Prozent wachsen, weltweit von derzeit 7 Mrd. EUR auf 200 Mrd. EUR bis 2030. Für kluge Anleger die Chance, jetzt zu besten Konditionen in Bereiche wie Wasser, Alternative Energien und Klimawandel einzusteigen.
Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich aus
KBC Asset Management (KBC AM), einer der führenden Vermögensverwalter für Institutionelle und Privatkunden in Europa, mit einem Anlagevolumen von über 174,6 Milliarden Euro, hat eine aktuelle Untersuchungen im Bereich „Nachhaltige Investments“ durchgeführt. KBC AM, Spezialist und Pionier im Bereich SRI hat diese mit Ergebnissen von Mitbewerbern ohne entsprechenden Focus verglichen. Das Resultat der Studie „Sustainable investment as an engine for returns?“ (Q1/2008): Nachhaltiges Wirtschaften und somit die nachhaltige Anlage in diesem Themenbereich zahlt sich aus. Unternehmen, die sich einer verantwortungsvollen Unternehmenspolitik und der „Nachhaltigkeit“ verpflichtet haben, performen deutlich besser als Unternehmen, die Ihre Umweltbilanz und ihr nachhaltiges Verhalten außer Acht lassen. Trotz oder genau wegen der Börsenflaute ist der Einstiegszeitpunkt für österreichische Anleger derzeit günstig.
Nachhaltiges Investmentvolumen in Europa bereits 105 Mrd. EUR
„Von 2000 bis 2007 stieg das Vermögen der nachhaltigen Publikumsfonds in Deutschland von 1,5 auf 20,3 Mrd. EUR. Auch das österreichische Volumen in nachhaltigen Investments ist seit 2005 auf 1,4 Mrd. EUR rapide, um über 25 Prozent, angestiegen. Das entspricht bereits 0,5 Prozent des Gesamtfondsvolumens am österreichischen Markt.“ hebt Abteilungsdirektor Rainer Ottemann, Leiter des KBC AM Fondsvertriebs für Österreich und Deutschland, hervor. In Europa beträgt das Volumen nachhaltiger Investments gesamt 105 Mrd. EUR (Quelle: Eurosif). „Nachhaltiges Wirtschaften wird nicht nur aus Imagegründen vorangetrieben, sondern ökonomisch immer relevanter.“, fasst Rainer Ottemann zusammen.
Österreich tut sich schwer mit der Einhaltung der Ziele
Für diese Entwicklung sind, so der KBC AM-Experte, unterschiedliche Faktoren ausschlaggebend. Allen voran ist die Energiepreisentwicklung von großer Bedeutung. Die Abhängigkeit von importierten Energieträgern soll verringert werden. Die EU-Politik macht Druck, entsprechende Richtlinien einzuhalten und teilt weniger Co2-Emissionsrechte zu. Unternehmen, die in der EU Kraftwerke und energiefressende Fabriken betreiben, dürfen Kohlendioxid nur dann ausstoßen, wenn sie die dazu gehörende Menge an Emissionsrechten besitzen. Dabei haben sich die EU-Mitgliedsländer im Rahmen des Kyoto-Protokolls verpflichtet ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2012 um 8 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 zu senken. Österreich tut sich schwer mit der Einhaltung der vereinbarten Ziele und wird wohl weitere Emissionsrechte zukaufen müssen. Dabei ist unklar wie viel in CO2-Zertifikate investiert werden müsse oder ob sogar mit einem Strafgeld zu rechnen wäre.
Das starke Wirtschaftswachstum und der globale Anstieg des Lebensstandards, führt jedoch zu einer weiter steigenden Energienachfrage. Ottemann: „Es ist leicht vorherzusehen, dass fossile Brennstoffe immer weniger zur Bedarfsdeckung herangezogen werden können.“ Die laufende Anteilssteigerung der erneuerbaren Energien beim Energiemix ist bereits ein unumstrittenes Faktum. Für KBC AM hat hier der Gesamtkomplex „Erneuerbare Energien“ ein hohes Potenzial. Rainer Ottemann: „Im Bereich Wind- und Solarenergie rechnen wir bis 2010 mit zweistelligen Wachstumsraten.“
Bis 2010 wird der Solarmarkt durchschnittlich um 26 Prozent wachsen
Zwar, so der KBC Experte, wird die aktuelle Rezession der USA auch Einfluss auf den erneuerbaren Energiesektor nehmen, jedoch ist dieser eher gering und vor allem vorübergehend. Rainer Ottemann: „Wir rechnen weiterhin mit guten Wachstumschancen - allerdings bei erhöhter Volatilität.“ Speziell im Windenergie und Solarenergiesektor sorgen die vollen Auftragsbücher der Produzenten derzeit für frischen (Auf)Wind. Der Windenergieanlagenhersteller Vestas signalisiert für das kommende Jahr ein Wachstum in zweistelliger Höhe. Im Bereich Wasserkraftwerke hat sich der Aktienkurs von Andritz - der österreichische Mischkonzern dominiert den Markt - seit 2006 verdoppelt; Analysten halten einen weiteren Anstieg für möglich.
Umsatzanstieg Solarfirmen weltweit von derzeit 7 Mrd. EUR auf 200 Mrd. EUR bis 2030
Europas Solarfirmen finden nicht nur Abnehmer am Kontinent, sondern verkaufen vermehrt auch in Übersee (USA und China). Der europäische Branchenverband EPIA (European Photovoltaic Industrie Association) schätzt einen Umsatzanstieg weltweit von derzeit 7 Mrd. EUR auf 200 Mrd. EUR bis 2030. Bis 2010 wird der europäische Solarmarkt durchschnittlich um 26 Prozent wachsen.
Rainer Ottemann: „Der heurige Jahresstart an den internationalen Aktienmärkten war alles andere als berauschend. Verantwortlich für die negative Entwicklung war ein Mix schlechter Unternehmensergebnisse, negativer Konjunkturdaten und großer Unsicherheiten, ausgelöst durch die amerikanische Subprime Krise.“ Aber das, so der KBC-Experte, trübt nur kurzfristig die mittel- und langfristig positiven Aussichten in zukunftssicheren Anlagebereichen wie Wasser, Alternative Energien und Klimawandel. „Für den klugen Anleger bietet sich die Chance, jetzt zu sehr günstigen Bedingungen in eine „Zukunft mit Wachstum“ einzusteigen“, betont Rainer Ottemann abschließend.