Damit tragen Investoren den erheblichen Verbesserungen des makroökonomischen Klimas in Schwellenländern Rechnung. So sind die Spreads (Renditeaufschläge) gegenüber 10-jährigen US-Treasury Bonds nahezu auf ihrem Tiefstand angelangt; die Folge der verbesserten Bonität. Aufgrund der ständigen Verengung der Spreads haben Anleihen der Schwellendländer im letzten Jahrzehnt durchweg positive Erträge erzielt und internationale Anleihen sowie jüngst auch Hochzinsanleihen deutlich übertroffen.
Weiter nachhaltiges Wachstum in Schwellenländern
Trotz der jüngsten Turbulenzen deuten die makroökonomischen Fundamentaldaten der Mehrzahl der Schwellenländer auf ein weiterhin nachhaltiges Wachstum hin. Experten: "In unseren Augen sind die wichtigsten Treiber wie Urbanisierung, Rohstoffnachfrage, wachsende Infrastrukturausgaben und steigende Konsumausgaben intakt. Sie bilden die Basis für eine kontinuierlich positive Entwicklung der Wirtschaft und der Bond Märkte; besonders für Anleihen in Landeswährung und Unternehmensanleihen."
Schwellenländer koppeln sich von Industriestaaten ab
Während die Kreditkrise den westlichen Industrienationen weiterhin zu schaffen macht, haben sich die Fundamentaldaten der Volkswirtschaften und Unternehmen in den Emerging Markets kaum verändert. Ein Beleg dafür, dass sich die Schwellenländer zunehmend von den Industriestaaten abkoppeln. "Bei der Inflationskontrolle und der damit einher gehenden verbesserten Bonität spielen in unseren Augen die Einführung zunehmend flexibler Devisenregelungen, wachsende Reserven und bessere Leistungsbilanzen die zentrale Rolle", so die Pioneer Investments-Experten.
Heftige Schwankungen bei Unternehmensanleihen
Während sich Staatsanleihen in den vergangenen Monaten recht stabil zeigten, kam es bei Unternehmensanleihen - parallel zur Lage an den Kreditmärkten - zu heftigen Schwankungen. Dies hat zu übertriebenen Wertberichtigungen geführt, die nun gute Einstiegschancen bieten; wie etwa auf dem chinesischen Immobilienmarkt. "Trotz der allgemein erhöhten Risiken in diesem Sektor gibt es unseres Erachtens ausgezeichnete Unternehmen, die im Rahmen der jüngsten Verkaufswelle stark an Wert verloren haben. Diese Korrekturen halten wir für übertrieben. Ausgewählte Bauunternehmen werden weiterhin überdurchschnittlich vom demographischen und gesellschaftlichen Wandel profitieren", so die Experten von Pionner Investments abschließend.