Märkte: stabil bei sinkender Volatilität

Im letzten Monat entwickelten sich die großen Leitindizes bei sinkender Volatilität durchwegs positiv. Der amerikanische Dow Jones konnte wieder über 13.000 Punkte steigen, der deutsche Leitindex DAX die 7000-Punkte-Marke zurückerobern und sich auch darüber stabilisieren. Markets | 05.06.2008 10:11 Uhr
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Das Börsenklima wurde dabei nur durch die fast täglich neuen Rekord-Ölpreise getrübt. „Der Preis für ein Fass Rohöl der US-Referenzsorte WTI erreichte ein neues Rekordhoch mit über 135 US-Dollar und bremste etwas den Optimismus durch den erwarteten Konsumrückgang“, so Hans Köck, Investment Communications bei Pioneer Investments Austria. „Trotz des schwierigen Umfelds wurde aber das Soft Landing-Szenario der USA bestätigt.“

Kreditmärkte stabilisierten sich 

Im vergangenen Monat konnte auf den Credit-Märkten eine weitgehende Stabilisierung beobachtet werden. Köck erklärt dazu: „Der Finanzsektor hat mittlerweile USD 386,7 Mrd. an Abschreibungen veröffentlicht, davon fast USD 200 Mrd. durch europäische Banken. Mehr als USD 276 Mrd. konnten durch Staatsfonds und Kapitalerhöhungen aufgenommen werden.“ Unternehmens- und High Yield-Anleihen, die aufgrund der mangelnden Liquidität massive Erhöhungen der Default-Raten eingepreist hatten, konnten sich deutlich stabilisieren. Auch die Volatilität an den Aktienmärkten hat sich weiterhin stabilisiert.
 
Die Renditen für zehnjährige Euro-Staatsanleihen sind seit Mitte März von 3,7 % auf über 4,4 % angestiegen. „Wir beobachten ein Ende der flight-to-quality, also der Flucht aus riskanten in sicherere Assetklassen“, so Köck. „Während Mitte März noch zwei Zinssenkungen der europäischen Zentralbank erwartet wurden, geht der Markt aufgrund der gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise von keinen Zinssenkungen mehr in diesem Jahr aus. Wir empfehlen weiterhin Unternehmensanleihen für mittelfristig orientierte Investoren, da in den Kursen bereits deutlich höhere Ausfallsraten eingepreist sind.“

Emerging Markets unter Druck

Die Energie- und Nahrungsmittelpreisanstiege belasten vor allem die Emerging Markets, in deren Warenkörbe – gemessen am Konsumentenpreisindex – diese Komponenten deutlich stärker gewichtet sind, als in den Industrienationen. „Staatliche Subventionen reduzieren zwar die Preisanstiege, doch bleiben der Rückgang in der Konsumtätigkeit, steigende Zinsen, sowie Währungsschwankungen als mögliche Risiken“, erklärt Köck.


Detaillierte Informationen über die aktuellen Entwicklungen finden Sie im „Newsletter Juni 2008“ von Pioneer Investments Austria. Für Sie als PDF zum Download im Info-Center.

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