Markt-Update China

Die asiatischen Märkte brachen in der vergangenen Woche stark ein. Auslöser war der Ausverkauf an den US-Börsen letzten Montag, sowie eine Meldung der chinesischen Zentralbank. Hongkongs Leitindex Hang Seng und der chinesische Shanghai Composite verloren auf Wochensicht 5,1 Prozent bzw. 13,8 Prozent auf Schlusskursbasis. Markets | 17.06.2008 10:01 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Beide Märkte blieben am vergangenen Montag feiertagsbedingt geschlossen und setzten die schwachen Vorgaben aus den USA ab Dienstag um. Diese meldeten Arbeitslosenzahlen, die wesentlich schlechter ausfielen als erwartet, während der Ölpreis neue Allzeithochs bei 139 US-Dollar pro Barrel testete.

Als weitere Maßnahme zur Milderung des Kreditwachstums und des Inflationsdrucks erhöhte die Zentralbank der Volksrepublik China den Mindestreservesatz für Banken (Reserve Requirement Ratio) und verschlimmerte die Situation dadurch zusätzlich. Banken müssen demnach den Reservesatz um einen halben Prozentpunkt bis zum 15. Juni erhöhen und um einen weiteren halben Prozentpunkt bis zum 25. Juni. Dadurch wird die Kennziffer eine Rekordmarke von 17,5 Prozent erreichen. Während dies helfen wird den Inflationsdruck zu senken (die CPI Inflation beträgt momentan 8,5 Prozent auf Einjahressicht), wird der hohe Reservesatz weitere Geldmittel aus den Märkten ziehen und könnte sich auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Zusätzlich zu der Erhöhung der Reserven existieren Ambitionen Preiskontrollen für bestimmte Güter zu erhöhen. Dies wiederum hatte eine Erhöhung der Risikoprämie im Markt zur Folge.

Vor diesem Hintergrund erwarten die Analysten von Schroders, dass sich Investoren auch in den kommenden Wochen auf Unternehmen mit starken Fundamentaldaten fokussieren werden. In Übereinstimmung mit ihrer Strategie werden sie nach Einstiegsmöglichkeiten in Unternehmen suchen, deren Aktien in den letzten Wochen stark abverkauft wurden.

Man bleibt weiterhin defensiv aufgestellt und nimmt große und liquide Unternehmen ins Blickfeld, die über eine gute Gewinnperspektive verfügen.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.