Nouvelle cuisine auf amerikanisch

Etwas mehr als ein Jahr nach Ausbruch der derzeitigen Finanzkrise, die zweifellos unter dem Namen Subprime-Krise in die Finanzgeschichte eingehen wird, fragen sich immer mehr Anleger, wann sie zu Ende gehen wird und man seine Geldmittel endlich wieder in risikoreichere und damit auch ertragreichere Anlageklassen investieren kann. Markets | 24.09.2008 14:15 Uhr
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Die Akteure an den Finanzmärkten wissen natürlich, dass die Börsen im allgemeinen nicht das Ende einer Krise abwarten, sondern es vorwegnehmen, und dass ihre Reaktion gewöhnlich umso positiver ist, wenn die Risiken eines erneuten Rückgangs der Wirtschaft und damit der Gewinne als unbedeutend eingestuft werden. Aber selbst die Unerfahreneren unter ihnen wissen auch ganz genau, dass man zwar im nachhinein leicht den Zeitraum zwischen der Erholung der Börsen und dem Ende der Krise bestimmen kann, dies aber vorausschauend bei weitem nicht so einfach ist.

Notwendige Hypothesen 

Tatsächlich muss nicht nur der Zeitpunkt für das Ende der Krise bestimmt werden – hier stößt man auf die Frage, wann sie begonnen hat -, sondern es muss auch die Art der Krise berücksichtigt werden, die die immer äußerst unterschiedliche Dauer des Zeitraums, in dem die Märkte das Ende der Krise vorwegnehmen, bestimmt. Man benötigt also Hypothesen. Diese basieren auf Konjunktur- und Finanzindikatoren und auf der Analyse ähnlicher Krisen in der Vergangenheit, also auf der Geschichte, die, und das möchten wir betonen, sich niemals in genau gleicher Weise wiederholt.

Keine rosige Zukunft?

Auch wenn die Beständigkeit der Weltwirtschaft angesichts des doppelten Finanz- und Ölpreisschocks, dem sie seit mehreren Monaten ausgesetzt ist, bemerkenswert ist, weisen wir doch sofort darauf hin, dass die zwar bei weitem nicht katastrophalen Konjunktur- und Finanzindikatoren auch nicht dazu berechtigen, die Zukunft in rosigem Licht zu sehen. Wie Prof. Bernanke es sehr gut ausdrückt, lassen die Finanzrisiken im Gegenteil das wirtschaftliche Gleichgewicht zum Negativen tendieren.

Was das Szenario einer dauerhaften Erholung der risikoreichen Anlageklassen, insbesondere der Aktien, betrifft, so scheint es, dass die derzeitige Situation mehr Gemeinsamkeiten mit der von Mitte der 80er bis Anfang der 90er Jahre und von Ende der 90er Jahre bis 2000 herrschenden Lage hat als mit der Situation Anfang der 70er oder 80er Jahre. Bei der derzeitigen Krise dominiert der finanzielle Aspekt vor dem konjunkturellen Aspekt, wie es bei der Sparkassenkrise (S&L) und dem TMT-Debakel der Fall war, wobei beide Aspekte sicherlich eng miteinander verbunden sind. Bevor wir zu den Schlussfolgerungen hinsichtlich der Vermögensanlagen kommen, wollen wir ein wenig tiefer ins Detail gehen.


Das gesamte Editorial von Patrick Mange, Leiter Anlagestrategie bei BNP Paribas AM, entnehmen Sie bitte dem PDF - zum Download im Info-Center. 

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