Nachlassende Wirtschaftsaktivität in den USA

Im Schatten der Finanzkrise verliert die US-Wirtschaft weiterhin an Dynamik. Dies ist vor allem auf eine nachlassende Konsumbereitschaft der Verbraucher zurückzuführen. Außerdem drückt die sich eintrübende Situation am Arbeitsmarkt auf die Stimmung der US-Konsumenten. Markets | 07.10.2008 13:29 Uhr
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Dies spiegelt sich in der Umfrage des Conference Board wider, die in den vergangenen Monaten einen deutlichen Rückgang des Verbrauchervertrauens aufzeigt. Auch der Unternehmenssektor weist zunehmende Schwäche aus. So fielen die Auftragseingänge und die Industrieproduktion während der Sommermonate weitgehend enttäuschend aus. In der Summe bleibt festzuhalten, dass die Mehrzahl der Stimmungsindikatoren in den vergangenen Monaten weiter nachgab und auf ein nachlassendes US-Wirtschaftswachstum auch für die kommenden Quartale schließen lässt. Die Wahrscheinlichkeit einer (technischen) Rezession – also zwei Quartale mit negativer Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Folge – ist deutlich gestiegen.

Anleger flüchten in den sicheren Hafen festverzinslicher Staatsanleihen

Eine immer weitere Kreise ziehende Finanzkrise sowie ein zunehmender Konjunkturpessimismus unter den Marktteilnehmern führte zur verstärkten Flucht in den sicheren Hafen festverzinslicher Wertpapiere. In der Folge gab die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen im September zwischenzeitlich bis auf 3,4% nach. Die US-Notenbank (Fed) wägte auch in den vergangenen Sitzungen zwischen Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum einerseits und Inflationsgefahren andererseits ab und ließ ihren Zielzinssatz bislang unverändert bei 2%.

Aktienmarkt verbucht deutliche Kurseinbrüche

In den vergangenen Monaten waren die internationalen Aktienmärkte in den Fängen der Finanzkrise. Zahlreiche Ereignisse wie die Verstaatlichung der zwei wichtigsten US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac, der Zusammenbruch von Merrill Lynch, Lehman Brothers und der größten USSparkasse Washington Mutual belasteten die Stimmung der Anleger. Die noch verbliebenen Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley sind nun seit September Geschäftsbanken. In diesem Umfeld verzeichneten die internationalen Aktienmärkte in den vergangenen Wochen deutliche Kurseinbrüche. So gab der S&P 500 von 1.386 Punkten im Juni bis auf 1.100 Punkte Anfang Oktober nach.


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