Mit dieser Entwicklung stand der deutsche Aktienmarkt bei weitem nicht allein. In Europa und andernorts gelang es keinem der wichtigen Märkte, der Kreditkrise und ihren Folgen unbeschadet zu entkommen. Deutsche Titel verbuchten im Verlauf des Jahres extreme Kursverluste auf breiter Front, obwohl es zunächst im April und Mai zu einer Bärenmarktrally gekommen war, weil die Märkte von der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Banken-Rekapitalisierung getrieben wurden. Einen weiteren Anstieg gab es auch Ende Oktober, nachdem Regierungen und Aufsichtsbehörden angekündigt hatten, die Liquidität zu erhöhen.
Deutschland sackt in Rezession
Trotz dieser zwischenzeitlichen Erholungsphasen setzte die Börse ihre Talfahrt fort. Sowohl im Inland als auch im Ausland sorgten sich die Anleger um die weitere Entwicklung des Bankensektors. Hinzu kam die Angst vor einem dauerhaften Rückgang der Konjunktur. Und tatsächlich sackte Deutschland zum ersten Mal nach fünf Jahren offiziell in die Rezession, weil die Wirtschaft im zweiten Quartal um 0,4 Prozent und im dritten Quartal um 0,5 Prozent schrumpfte. Zurückzuführen war diese Schwäche in erster Linie auf den steigenden Import bei gleichzeitig rückläufigen Exportzahlen.
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