Ifo-Index steigt überraschend

Was für eine Überraschung! Zum ersten Mal seit Mai 2008 verzeichnet der Deutsche Ifo-Index eine Steigerung. Nach 82,6 im Dezember 2008 erreichte der Ifo-Index im Januar 2009 die Marke von 83,0. Markets | 27.01.2009 15:51 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Nach einjähriger Talfahrt stiegen zum ersten Mal auch wieder die Erwartungen deutscher Unternehmen – die Erwartungskomponente des Ifo-Institutes kletterte von 76,8 auf 79,4. Lediglich die aktuelle Einschätzung der wirtschaftlichen Situation verschlechterte sich im Januar 2009 von 88,8 auf 86,8.

Ende der Misere in Reichweite?

Der heutige überraschende Anstieg des Ifo-Index bekräftigt das Bild, dass das Ende des unbarmherzigen Niederganges in Reichweite ist. Schon letzte Woche zeigte der Index der europäischen Einkaufsmanager auf eine Stabilisierung des Vertrauens. Leider ist dies noch kein Grund zum Jubeln. Der Fall der Vertrauensindikatoren scheint vorläufig gestoppt, sie bleiben jedoch noch immer auf einem sehr niedrigen absoluten Niveau.

Die nackten Tatsachen geben im Augenblick noch wenig Anlass zur Hoffnung. Das 4. Quartal 2008 fiel schlechter aus, als es selbst hartnäckigste Pessimisten erwarten ließen und die Wachstumszahlen für das gesamte Jahr 2009 sind genauso besorgniserregend. Obwohl Marktgerüchten zufolge die deutschen Unternehmen ihre Produktion nach überlangen Weihnachtsferien wieder aufgenommen haben, wird das Wachstum bis zum 1. Quartal 2009 im negativen Bereich verharren. Zum ersten Mal seit Einführung der Quartalszahlen durch die Bundesbank im Jahre 1970 besteht Anlass zur Sorge, dass die deutsche Wirtschaft in vier aufeinander folgenden Quartalen schrumpfen wird.

Leichte Verbesserung der deutschen Wirtschaft

"Trotz des Wirtschaftseinbruches zur Jahreswende, gehen wir von einer Stabilisierung der Lage und einer sehr leichten Verbesserung der deutschen Wirtschaft für die zweite Jahreshälfte aus. Der heutige Ifo-Index zeigt, dass die aggressiven Konjunkturpakete der deutschen Regierung als Antwort auf die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg und die fortlaufenden Zinssenkungen der EZB das Licht am Ende des Tunnels angeknipst haben", so Carsten Brzeski, Senior Economist der ING BELGIUM SA/NV - Economic Research, Brüssel. 

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.