Die Risikoaversion der Anleger ist unverändert hoch und die zunehmenden Probleme im Bankenbereich – insbesondere in den USA und in GB – haben die Situation weiter verschlechtert. Die Stimmung an den Märkten ist derzeit bereits extrem schlecht und die Erwartungen haben ein sehr niedriges Niveau erreicht. Genau darauf beruht, laut Bodis, aber auch eine gewisse Hoffnung auf eine mögliche Gegenbewegung. Dazu kommt die Tatsache, dass die Bewertungsniveaus, selbst bei konservativen Annahmen, mittlerweile auf einem sehr niedrigen Niveau angelangt sind.
Positive Entwicklung der Lokalwährungsanleihen
Schlechte Wirtschaftsdaten, gute Inflationsdaten – dieses Umfeld unterstützt die Entwicklung der Lokalwährungsanleihen grundsätzlich weiterhin. „Allerdings“, so Mag. Martin Exel, Rentenfondsmanager Global & CEE bei Pioneer Investments Austria, „haben im Jänner nur Anleihen mit Laufzeiten bis 5 Jahre Kursgewinne aufgewiesen“. Das lange Ende der Zinskurve hatte leichte Verluste zu verzeichnen, das heißt, die Zinskurve wurde steiler.
Auch osteuropäische Hartwährungsanleihen haben im Jänner von den Rahmenbedingungen profitiert. „Die Beilegung des Gasstreits hat sich für russische und ukrainische Anleihen positiv ausgewirkt“, erklärt Exel. Auch die wieder aufgenommene Aktivität am Primärmarkt ist ein positives Signal. So haben etwa die Türkei, Polen und Slowenien erfolgreich neue Hartwährungsanleihen am Markt platziert. Kräftige Rückgänge hatten aufgrund der schwachen Wirtschaftsdaten und der gestiegenen Zinssenkungserwartungen die osteuropäischen Währungen hinzunehmen. Ungarischer Forint und Polnischer Zloty verloren im Jänner gegenüber dem Euro 7% bzw. 6% und auch die Tschechische Krone büßte 3,6% ein.
Detaillierte Informationen über die Entwicklungen in CEE finden Sie im „CEE-Newsletter Februar 2009“ von Pioneer Investments Austria - als PDF zum Download im Info-Center.