Bald wieder steigende Ölpreise?

"Das Ungleichgewicht bei Angebot und Nachfrage von Rohstoffen dürfte in einen langfristigen Aufwärtstrend münden. Seit längerer Zeit sind Rohstoffe ein wichtiges Investment-Thema für unsere Fonds", so Mark Mobius PH. D., Executive Chairman, Templeton Asset Management Ltd. Markets | 12.02.2009 09:54 Uhr
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"Wir glauben weiterhin an dieses Thema mit besonderer Ausrichtung auf den Energiesektor. In unseren Bewertungsmodellen gehen wir von einem Ölpreis von 85 US-Dollar pro Barrel aus, aber die Unternehmen, an denen wir uns beteiligen, dürften auch dann gut abschneiden, wenn der Preis unter dieses Niveau fällt", so Mobius weiter. "Dies liegt an ihrer integrierten Struktur, die auch den Geschäftsbereich Raffinierie einbezieht. Niedrigere Ölpreise führen normalerweise zu höheren Gewinnen der Raffinierien, die Rohöl zu einem niedrigen Preis einkaufen und dann ihre raffinierten Produkte mit höheren Gewinn verkaufen können. Steigen die Ölpreise – was letztendlich geschehen wird – dürfte der schrittweise Abbau von Treibstoffsubventionen in Asien die Ölgesellschaften in der Region begünstigen."

Die Nachfrage übersteigt das Angebot

Mobius: "Wegen der zunehmenden Nachfrage und des knappen Angebots rechnen wir längerfristig mit steigenden Ölpreisen. Die stärkere Nachfrage nach Energierohstoffen dürfte vor allem von den relativ schnell wachsenden Ländern wie China und Indien ausgehen. Der Internationale Währungsfonds erwartet, dass deren reales BIP im Jahr 2009 um 6,7% bzw. um 5,1% wachsen wird. Bisher nahm der Ölverbrauch weltweit nachhaltig um 1% bis 2% pro Jahr zu, und dies dürfte sich fortsetzen. Aber wir haben auch erlebt, dass die Öl-Exploration in den letzten 10 Jahren nicht dem Anspruch gerecht geworden ist,die Menge, die bereits genutzt wird, zu entdecken und zu ersetzen."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Zudem ist das entdeckte Öl äußerst teuer, häufig aufgrund technischer Schwierigkeiten und hoher Kosten für Exploration und Förderung. Wenn die Ölpreise sinken, fahren viele Ölgesellschaften derartige (relativ teuere) Explorations- und Förderarbeiten zurück. Dies bremst den Ersatz des bisherigen Öls und führt potenziell zu einem Lieferengpass im nachgelagerten Bereich, was den Ölpreis in die Höhe treiben könnte", so Mobius.

"Die gleiche Logik gilt auch für andere Rohstoffe einschließlich Nickel, Eisenerz und Kupfer", so Mobius weiter. "Die starke Nachfrage der Emerging Markets wie z. B. China und Indien bedeutet, dass der Verbrauch dieser Rohstoffe in jedem Jahr steigt, aber das Angebot ist wegen der hohen Kosten und technischen Schwierigkeiten eingeschränkt. Sinken die Preise, werden Exploration und Förderung zurück gefahren, was einen neuen Zyklus einleitet. Auf lange Sicht bleiben wir daher bei unserer optimistischen Einschätzung der Rohstoffe."


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